Digitalisierung geht nach vorne

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Britta Ernst. Foto: Axel Schön

Potsdam (fb) Die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Britta Ernst, hat heute auf einer Pressekonferenz in Potsdam die Bilanz ihrer ersten 100 Tage im Amt gezogen und Schwerpunkte ihrer Arbeit vorgestellt. Zu den wichtigsten Vorhaben zählen das Lernen mit digitalen Medien

Nachwuchsreporter lernen die Medienwelt deutlich besser kennen, das ganze ist möglich, durch eine Workshopreihe, die alle Medienbereiche behandelt, so gehören Hörfunk, TV, Print sowie Onlineportale zum Alltag von zwölf Nachwuchsreportern, die aus Berlin und Brandenburg kommen und sich weiter entwickeln wollen.  Jeden zweiten und vierten Sonnabend im Monat finden beim Jugendmedienprojekt Uckermark Workshops unter dem Titel “Nachwuchsreporter gesucht!” statt. „Wir wollen damit junge Menschen für die modernen und alltäglichen Medien begeistern. Mittlerweile kommen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur aus der Kreisstadt Prenzlau, sondern reisen auch aus Gerswalde und Berlin mit ihren Eltern an“, so Tobias Olm, Projektleiter des Jugendmedienprojektes Uckermark.

Im Projektgespräch vor einer Woche wurde geplant die Kooperation mit den Schulen auszuweiten, deshalb begrüßen wir den Vorstoß von Britta Ernst.

Ministerin setzt auf Digitalisierung

Die Schülerinnen und Schüler des Landes sollen fit gemacht werden für die Herausforderungen der digitalen Zukunft. Dazu gehören Unterrichtsprojekte und die bessere Ausstattung der Schulen.

Alle Schulen des Landes sollen medienfit werden.

Das 2016 an Grundschulen gestartete Projekt „medienfit☺“ wird ab dem Schuljahr 2018/19 auf weiterführendeSchulen ausgeweitet (Sek I/Sek II). Sofern der Landtag dem Nachtragshaushalt zustimmt, werden dafür 2 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Schulen können sich für die Teilnahme bewerben. Ausgewählte Schulen werden mit mindestens 20.000 Euro für Investitionen in das digitale Lernen unterstützt und bekommen professionelle Beratungs-, Fortbildungs- und Vernetzungsangebote.

Schulcloud für das Land Brandenburg

Zusammen mit dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) wird das MBJS für Brandenburg eine Schulcloud auf den Weg bringen. Vorgesehen ist, die Cloud gemeinsam mit mehreren Bundesländern zu entwickeln.

Dialogforum Bildung „Digital kompetent“ am 20. April in Potsdam.

Das Ministerium wird mit Expertinnen und Experten und einer breiten
Öffentlichkeit die nächsten Schritte hin zur „Bildung in der digitalen Welt“ für die Schulen des Landes diskutieren.

Digitalisierung von Jugendfreizeiteinrichtungen

Jugendfreizeiteinrichtungen sollen bei der IT-Ausstattung unterstützt werden. Sofern der Landtag dem Nachtragshaushalt zustimmt, stehen dafür in diesem Jahr insgesamt 750.000 Euro zur Verfügung, z.B. für leistungsfähiges W-LAN oder Breitbandzugang.

Hasso Plattner als Kooperationspartner

Professor Hasso Plattner, Mitbegründer der SAP mit Hauptsitz im badischen Waldorf, ist als Kooperationspartner ein Diamant. Seine Leistungen als Gründer des Unternehmenssoftware-Konzerns SAP mit seinen heute weltweit über 80.000 Mitarbeitern und sein gesellschaftliches Engagement sind ebenso ungewöhnlich wie herausragend und wurden vielfach ausgezeichnet – zum Beispiel 2015 in den USA mit dem Lifetime Achievement Award der German American Business Association (GABA) Hand in Hand mit der Landesregierung und Matthias Platzeck an der Spitze konnte beim neuen Landtag der „Traum vom Kupferdach“ erfüllt werden.

Der gebürtige Berliner hat Nachrichtentechnik an der Universität Karlsruhe studiert und sein Studium als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Seine mustergültige Entwicklung führten zur Gründung der SAP, unter anderem gemeinsam mit dem süddeutschen Mäzen Dietmar Hopp.

Potsdam, die Landeshauptstadt von Brandenburg, sei für ihn „der ideale Standort für zukunftsorientierte Forschung und Lehre, wobei die havelländische Landschaft und das historische Erbe eine besondere Anziehungskraft ausüben“, sagte der SAP-Mitgründer und damalige Vorstandssprecher, als er im Sommer 1998 die Stiftung eines Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI) ankündigte. Im Herbst 2016 kündigte Plattner eine umfassende Erweiterung des HPI an, in den nächsten Jahren soll ich das Institut nahezu verdoppeln. Im Zuge dieser Erweiterung gründeten HPI und Universität Potsdam im April 2016 die „Digital-Engineering-Fakultät“.  Über die enorme weltweite Vernetzung schuf er ein weltweit fast unvergleichbares Zentrum der Digitalisierung, auf das das Bildungsministerium aufbauen kann.

Die Brücke zur Kultur und Kunst

2012 kündigte Plattner an, in Potsdams Mitte das „Museum Barberini“ zu bauen (http://museum-barberini.com). Dazu ließ er das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Palais als Museumsneubau rekonstruieren. Die Eröffnung fand am 20. Januar 2017 statt, zu den ersten prominenten Gästen gehörten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident a.D. Joachim Gauck. Das Museum gibt der Kunstsammlung Hasso Plattners von Malern aus der ehemaligen DDR und des französischen Impressionismus ein eigenes Domizil. Daneben werden wechselnde internationale Ausstellungen die Potsdamer Kunstwelt bereichern.

Mitten im Zentrum setzt Plattner nun ein weltweit sichtbares Zeichen einer aufblühenden Metropole.

Beitrag: Frank Bürger

 

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