
im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg (Sammlung: Skulptur bis 1800). Foto: IT-Retro

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Das Epiphaniasfest ist das älteste kalendarisch festgelegte Fest der Kirche. Es wurde schon früh am 6.1. als Fest der Geburt und Taufe Jesu gefeiert. Im Westen wurde mehr und mehr der Zusammenhang mit den Weisen aus dem Morgenland betont, die ab dem 3. Jhdt. auch als Könige bezeichnet wurden. So kam es zum Festtag der “Heiligen Drei Könige”, um die sich zahlreiche Legenden und Geschichten ranken und deren Gebeine im Kölner Dom verehrt werden.
Besonders bekannt ist die Tradition des “Sternsingens”. Kinder, verkleidet als die Heiligen Drei Könige, ziehen von Haus zu Haus und sammeln für Kinder in aller Welt, die unter schwierigen Umständen ihr Leben fristen. Gegen Ende des Besuches schreiben sie an die Tür einen Segen:
C + M + BCHRISTUS MANSIONEM BENEDICAT (Christus segne das [dieses] Haus), anschließend die aktuelle Jahreszahl.
Vor allem aber ist Epiphanias das Fest des Kindes, das der Welt erschienen ist, das “Erscheinungsfest”. In manchen östlichen Kirchen wird an diesem Tag das Weihnachtsfest gefeiert.