
Wort zum Tag:
Das Lied vom Weihnachtssegen
Ich schau, mein Gott, dir selber ins Gesicht,
wenn ich dies ärmlich‘ Kind der Weihnacht sehe.
Im Schein der Engel strahlt dein Hoffnungslicht, auch auf den Wegen, die beschwert ich gehe.
Ganz neu kann ich den Blick ins Leben wagen,
weil Freudenworte mich durchs Leben tragen.
Aus fernen Landen kamen dir zu Ehr
die weisen Deuter deiner Himmelszeichen.
Und strahlend heller Glanz im Sternenmeer
lässt sie von dir beschützt ihr Ziel erreichen.
Voll Mut will ich den neuen Ufern trauen
und auch am fremden Ort mir Zelte bauen.
Augustus schickt die Menschen durch die Welt.
Der Armen Schicksal macht ihm keine Sorgen.
Ihn kümmert nur die Macht. Auf freiem Feld
bleibt oft der Schlafplatz nur, ihm ist’s verborgen.
Mit Menschen guten Willens mich vernetzen
will ich, und bösem Treiben Grenzen setzen.
Ein Engel achtsam mit Maria spricht.
Im Traum kann Josef gute Zukunft schauen.
Die Hirten blendet nachts der Engel Licht,
ihr Friedenslied lässt sie dem Leben trauen.
Gott gibt den Abstand auf, kommt mir entgegen und macht mich kühn – was für ein Weihnachtssegen!
Traugott Schächtele, Dezember 2020,
Traugott Schächtele ist evangelischer Theologe und Prälat der Evangelischen Landeskirche Baden
Das Lied wurde von Musikdirektor Detlev Helmer vertont.

Berlin. Gedanken kommen vom Karlsruher Pfarrer Dirk Keller. Es läuten die Glocken der katholischen Pfarrkirche St. Josef in Berlin-Köpenick. Es gibt Tipps zum Religionsunterricht, eine Einspielung gibt es von der Pianistin Tatjana Worm-Sawosskaja, eine Musikempfehlung über YouTube für Jugendliche kommt dieses Mal von Ralf Schwieger, es gibt eine Buchempfehlung, einen Filmtipp, Impulse auch aus dem Evangelischen Johannesstift Berlin sowie Jazziges. Besonders sind die Orgelnoten der Stiftung Orgelklang.
Von Frank Bürger
Tipps für den Religionsunterricht / Unterricht
Interessant hier der Blick darauf, wie auch in der evangelischen Kirche ein Blick auf Marienbilder geworfen wird.

Musikbeitrag für Klassikfreunde
Wachet und betet
Hier zum Innehalten und Gebet … Es läuten die Glocken der katholischen Pfarrkirche St. Josef in Berlin-Köpenick.
Hier ein Link zur Kirchengemeinde
Buchempfehlung

Mein langer Weg aus der Sklaverei. Was Ibraimo Alberto erlebt hat, reicht für drei Leben: Im tiefsten Dschungel von Mosambik aufgewachsen als Sklave eines portugiesischen Landbesitzers, erkämpft er sich das Recht, zur Schule zu gehen, beginnt, trotz rassistischer Anfeindungen, ein neues Leben in der DDR – und gerät nach der Wende vom Regen in die Traufe. Nun muss er um sein Leben kämpfen …Ibraimo Alberto wächst als eines von zwölf Kindern eines Medizinmannes in Mosambik auf. 1981 bietet sich ihm die Chance eines Studiums im »Bruderstaat« DDR. Doch schon am Flughafen wird er in ein Fleischkombinat abkommandiert, er darf sich im Land nicht frei bewegen, auch nicht heiraten. Doch Alberto boxt sich nach oben – im wahrsten Sinne: Er macht Karriere in einem Ostberliner Boxverein, nach der Wende boxt er für den Boxclub »Chemie PCK Schwedt« in der Bundesliga. Schon zu DDR-Zeiten gibt es rassistische Übergriffe. Sein bester Freund Manuel, der mit ihm aus Mosambik gekommen war, wird von Nazis erschlagen. 1991 übernehmen die Neonazis in Schwedt das Kommando. Alberto wird tagtäglich angepöbelt, beleidigt und angegriffen. Dutzende Male entkommt er dem rechten Mob nur knapp. Als Rechtsradikale seinen 17-jährigen Sohn bei einem Fußballspiel gegen Eberswalde totzuschlagen drohen, weiß Alberto, inzwischen Ausländerbeauftragter in der Stadt an der Oder, dass er hier keine Zukunft mehr hat. 2011 erhält er – ein viel beachteter Vorgang – »innerdeutsches Asyl« in Karlsruhe. Und kämpft weiter gegen Rassismus und für Integration.
Empfehlung für Kinder und Jugendliche
Die Empfehlung kommt dieses Mal von Ralf Schwieger, Pfarrer in der Uckermark.
Filmtipp
Genau jetzt ein Muss … die Empfehlung kommt von „Klassikradio“
Jazziges
Die Empfehlung kommt von Andreas Discher vom Jazznet Spandau
Orgelnoten
Auf Youtube immer wieder sehens- und hörenswert ist natürlich der Kanal von Martin Jetschke (alias Lingualpfeife). Wir sagen Dankeschön Ulrich Hacke von der Stiftung Orgelklang.