Kloster Götschendorf geht seinen Weg

Götschendorf, Der Besuch im Kloster Götschendorf ist immer eine Reise wert. Am 26 September steigen nach einem steilen Weg die ersten russisch-deutschen Festtage.

Von Frank Bürger

Kloster Götschendorf bedeutet die direkte Verbindung von Deutschland nach Russland. Abt Daniil setzt Weichen, um in friedlichem Sinn diese Verbindung zu pflegen, kulturell und religiös. Und das schon seit Jahren. Aus dem Gastspiel ukrainischer Tänzerinnen wird nun ein Erlebnis eines russisch-deutschen Kulturtages. Mit im Boot Walter Gauks.

Es ist der Samstag vor der Erhöhung des ehrlichen und lebensspendenden Kreuzes. Also der 26. September. Startschuss für das Spektakel ist um 10 Uhr ein Gottesdienst mit russisch-orthodoxer Liturgie.

Um 11.30 gibt es ein Konzert mit geistlicher Musik. Zu Gast sein wird der Chor „Januschka des Vereins „Lyra Marzahn“.

Anfang der 1990er Jahre kamen Hunderttausende von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland, darunter viele nach Berlin und in den Bezirk Lichtenberg. Viele leben heute noch hier. Es waren Deutsche, die da heimkehrten. Doch nicht jedem fiel das Ankommen leicht.

Das war die Zeit, in der sich eine Handvoll russlanddeutscher Musiker zusammenfand, um gemeinsam Musik zu machen. Aus dieser Initiative entstand 1996 der Kulturverein Lyra mit dem gleichnamigen Saiteninstrument im Logo. Schnell wurde daraus eine zentrale Anlaufstelle für die Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler im Bezirk. Seit fast 25 Jahren beraten die haupt- und ehrenamtlichen Vereinsmitglieder nun in nahezu allen Fragen des Alltags, führen regelmäßig Kulturveranstaltungen durch, betreuen ein Museum der Kultur der Deutschen aus Russland, einen Leseclub, eine Fahrradwerkstatt und vieles mehr. Natürlich wird auch immer noch Musik gemacht. Das Zuhören lohnt sich

Julia Skobenko präsentiert ab 13 Uhr eine Wohltätigkeitsveranstaltung der Meisterklasse „Kinder malen im Tempel“.

Während des ganzen Tages arbeitet auf dem Territorium des Klosters eine Feldküche, die drei Arten von Suppen anbietet: Borschtsch, Erbseneintopf und vieles andere mehr.

Sie können auch Gemüse und Obst vom Bauernhof, hausgemachte Kuhmilch vom Bauernhof, hausgemachten Hüttenkäse und Marmelade kaufen.

Doch viele andere touristische Angebote gibt es im Götschendorfer Kloster.

Da gibt es Wohnwagen zum Mieten, an der Seebühne gibt es die Gelegenheit zum Saunieren oder man bekommt ein Boot, um den Kölpinsee zu erkunden.

Durch die Corona-Zeit fehlen die Gelder aus Russland.

Aber es gibt für das nächste Jahr einige Optionen, um den Standort weiter zu entwickeln.

Zur derzeitigen Situation

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