Geburtstag auf Schloss gefeiert

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Elisabeth von Plotho (rechts) und ihr Gatte Armand von Ardenne Foto: Frank Bürger

Kammersängerin Undine Dreißig und Kantor Thorsten Fabrizi Klavier werden zu Ehren der Elisabeth von Plotho am 26. Oktober ein kleines Gedenkkonzert auf Schloss Zerben geben mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann ,Georg Friedrich Händel u.a.sowie Texte von Theodor Fontane zu Gehör bringen.

Elisabeth von Plotho wäre an diesem Tag 165 Jahre alt geworden

Zu Undine Dreissig (Quelle: Theater Magdeburg)

Die Mezzosopranistin Undine Dreißig, in Eisleben geboren, absolvierte ihr Gesangsstudium in Weimar, erhielt 1988 den 2. Preis beim Internationalen Dvořák-Wettbewerb und studierte in der Meisterklasse von Hanne-Lore Kuhse in Berlin. 1989 nach Magdeburg engagiert, interpretierte sie hier fast alle großen Rollen ihres Faches wie Fricka (»Die Walküre«), Ortrud (»Lohengrin«), Eboli (»Don Carlo«), Azucena (»Il Trovatore«), den Komponisten (»Ariadne auf Naxos«), Margarethe (»Faust«), Gertrud (»Hamlet«), Herodias (»Salome«), Mariza (»Gräfin Mariza«), die Königin von Saba in Karl Goldmarks selten aufgeführter gleichnamiger Oper, Fenena (»Nabucco«), Venus in beiden Fassungen des »Tannhäuser«, Dalila (»Samson et Dalila«) sowie Amneris (»Aida«), mit der sie auch an der »Aida«-Tournee des Theaters Magdeburg nach Japan teilnahm. Zuletzt interpretierte sie in Magdeburg die Küsterin (»Jenůfa«), Knusperhexe und Gertrud (»Hänsel und Gretel«), Giulietta (»Hoffmanns Erzählungen«), Brangäne (»Tristan und Isolde«), Lady Macbeth (»Macbeth«), Ortrud, Klytämnestra (»Elektra«), Brigitta (»Die tote Stadt«), Marthe (»Faust«), Ježibaba (»Rusalka«), Glinda (»Der Zauberer von Oz«), Fräulein Schneider (»Cabaret«), Herodias und die Rolle der Sara in der Uraufführung von Sidney Corbetts Kammeroper »Die Andere«. Im November 2011 wurde sie von der Landeshauptstadt Magdeburg mit dem Titel »Kammersängerin« geehrt. Mit Pina Bauschs Tanztheater-Produktion »Iphigenie auf Tauris« gastierte sie als Göttin Diana in Rio de Janeiro sowie als Iphigenie in Wuppertal und in Hongkong. Weitere Gastierungen führten sie zuletzt als Ježibaba/Fremde Fürstin (»Rusalka«), als Frau des Schmieds in Franz Schrekers »Der Schmied von Gent« (mit CD-Produktion) und als Ortrud an die Oper Chemnitz. Außerdem ist sie auf CD-Produktionen als Charlotte (»Werther«) mit dem NDR-Sinfonieorchester sowie mit der Alt-Partie in Mahlers 2. Sinfonie mit der Magdeburgischen Philharmonie zu hören. Darüber hinaus entfaltet sie eine rege Konzerttätigkeit in zahlreichen Konzertreihen und Oratorienkonzerten. In der Spielzeit 2018/2019 ist sie als Fricka, Herodias, Fürstin Božena Cuddenstein (»Gräfin Mariza«), Golde (»Anatevka«) sowie als alte Baronin in Samuel Barbers »Vanessa« auf der Bühne zu erleben.

Thorsten Fabrizi, 1974 geboren, erhielt seinen ersten Klavierunterricht an der Jugend- und Kunstschule Wesel und in Hannover. Sein Klavierstudium absolvierte er an der Hochschule für Musik Detmold und an der Hochschule der Künste Berlin. Darauf folgte ein Studium der Kirchenmusik an der Hochschule der Künste Bremen.

Heute lebt Fabrizi mit seiner Familie in Möckern. Er ist angestellt als Kantor beim Kirchenkreis Elbe-Fläming und für die Region von Wollin bis Wusterwitz und von Ziesar bis Tucheim zuständig. Er sorgt unter anderem für die musikalische Ausgestaltung der Gottesdienste, betreut die Kirchenchöre und begleitet verschiedene Projekte.

Marco Reiß, Künstlerischer Leiter Kloster Jerichow

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