Schweitzer-Zauber zur Weihnacht

Andreas Sturm (links) mit Frank Bürger in Hockenheim. Foto: Matthias Busse

Berlin. Die Ethik Albert Schweitzers gehört auch zum Weihnachtsfest, vielschichtig.

Von Frank Bürger

Zum Weihnachtsfest hin bekommt das Thema Albert Schweitzer noch einmal eine besondere Würdigung. Und das auch über einen Besuch bei dem badischen Landtagsabgeordneten Andreas Sturm in seinem Hockenheimer Wahlbüro.

Am heutigen dritten Advent freue ich mich darauf das Buch meines Freundes Frank Bürger: »Auf geheimnisvollen Spuren von Albert Schweitzer: Wanderungen von Berlin bis Schwetzingen« erneut zu erkunden.

📘 Ein inspirierender Blick auf einen großen Humanisten – hochaktuell und erhellend

Frank Bürgers Buch über Albert Schweitzer ist weit mehr als eine klassische Biografie. Der Autor beleuchtet auf beeindruckende Weise ausgewählte Stationen auf dem Lebensweg dieses außergewöhnlichen Menschen und zeigt anhand prägnanter Punkte den Ethos, der Schweitzers gesamtes Wirken durchzog.

Besonders gelungen ist die Art, wie Bürger die verschiedenen Facetten Schweitzers – Arzt, Philosoph, Musiker, Pazifist – miteinander verwebt und dabei eine rote Linie sichtbar macht. Diese verschiedenen Betätigungsfelder erscheinen nicht als disparate Einzelinteressen, sondern als unterschiedliche Ausdrucksformen einer einheitlichen Lebenshaltung.

Was das Buch besonders wertvoll macht: Frank Bürger schafft es meisterhaft, Historisches mit Aktuellem zu verbinden. So wird deutlich, wie Schweitzers Gedankengut und sein humanistisches Engagement bis heute fortwirken und uns Orientierung geben können. Die zahlreichen regionalen und kulturellen Bezüge laden zum Entdecken ein und machen das Buch zu einer echten Bereicherung.

Ein inspirierendes Schweitzer-Buch, das ich jedem empfehlen kann, der sich für große Denker und Humanisten interessiert!

Genau das richtige Buch für einen trüben Dezembertag!

Vielen Dank an den Herausgeber Wolfgang Schröck-Schmidt, dass er dieses lesenswerte Buch veröffentlicht hat!

Zudem rückte das Thema Albert Schweitzer bei einem Adventskonzert in Zerben in den Fokus, an dem auch Marco Reiß beteiligt war. Er ist Autor der Deutsch-Polnischen Nachrichten.

In Zerben am Schloss wird ja der Albert-Schweitzer-Tee angebaut.

Frank Bürger mit dem Kreistagsabgeordneten und Landwirt Daniel Ladwig

Und mit Schwetzingen haben die augenblicklichen Bewegungen auch zu tun. Bei seinem einmaligen Besuch gastierte Albert Schweitzer bei „Onkel Hellmut“ in der Carl-Theodor-Straße 16.

„Onkel Hellmut“ mit einer einzigartigen Zeichnung von Albert Schweitzer

Das Gespräch mit einem der Inhaber der „Teeinsel“, Patrick Kenserski, und der Austausch mit ihm bewegten Jürgen Lindner und mich als Eigentümer der Marke „Albert-Schweitzer-Tee“ zu einigen Änderungen

Inhaber der Marke „Albert-Schweitzer-Tee“. Jürgen Lindner (r.) und Frank Bürger in den Bürgerstuben 

Der Teepreis wurde reduziert auf 4,50 Euro.

Zudem geht der Erlös der Jugend- und Kinderarbeit unter dem Dach des Weimarer Albert-Schweitzer-Komitees.

Hier historische Dokumente

Nun rollt der Schweitzer-Zug weiter zu den Ursprüngen.

Das Diakonische Werk Karlsruhe bezieht neue Räumlichkeiten in der Villa der einstigen Grand Dame von Karlsruhe, von Melitta Büchner Schöpf. Das teilte uns Diakoniedirektor Wolfgang Stoll mit. Am 5. Februar gibt es einen Tag der offenen Tür, in dessen Rahmen auch das Schweitzer-Buch präsentiert wird. Im vergangenen Jahr gab es auch die Präsentation des Buches zum Kloster Götschendorf

Die inzwischen verstorbene Melitta Büchner-Schöpf in ihrem Karlsruher Modehaus

Unter dem Titel „Luther – einer von uns“  feierten die evangelischen City-Kirchen in Karlsruhe 500 Jahre Reformation und 500 Jahre Martin Luther. Von der Eröffnung am 5. März in der Karlsruher Lutherkirche bis zum Reformationstag am 31. Oktober 2017 zeigten die Büsten „gelebte, theologische Impulse“ des Reformators, erläuterte der damalige Stadtkirchenpfarrer Dirk Keller (Karlsruhe) die Idee der ungewöhnlichen Aktion. Noch heute steht Birck mit Keller in regem Austausch. „Martin Luther hat Karlsruhe nie besucht. Dazu ist die Reformation zu lange her und die Fächerstadt zu jung. Trotzdem fühlen sich auch nach 500 Jahren Menschen in unserer Stadt seinen Anliegen verbunden und leben, was er hinterlassen hat“, erklärt Keller.

Für die Skulpturen des Berliner Bildhauers Harald Birck war ein Atelier in der Karlsruher Stadtkirche entstanden. Dort waren seine Büsten von markanten Köpfen von Kindern, Frauen und Männern zu sehen, die Luthers Anliegen in der Gegenwart verkörpern sollen. Hierzu gehören etwa die Modehaus-Inhaberin Melitta Büchner-Schöpf zum Thema „Aufrecht und mutig“.Der Höhepunkt war ein dazu gehörender Festgottesdienst. Die Festpredigt hielt Prälat i. R. Prof. Dr. Traugott Schächtele. Er war auch mit bei meiner Ordination in der Spandauer Nikolaikirche mit dabei und ist Mitautor der Impulse der Deutsch-Polnischen Nachrichten.

Traugott Schächtele ist Aufsichtsratsvorsitzender der Diakonie Baden und Autor der Deutsch-Polnischen Nachrichten.

Unter dem Dach des Wichern-Verlages erschien das Band „Lernen, was es heißt zu helfen“

Hier klicken

Hinterlasse einen Kommentar