
Worte zum Taizé:
Daniel betete: Gott sei gepriesen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Er deckt auf, was tief und verborgen ist. Er weiß, was im Dunkeln ist, und bei ihm ist das Licht. Dan 2,19-23
Berlin. Gedanken kommen von Angelika Zädow, Superintendentin im Kirchenkreis Potsdam und Siegfried Weber, stellvertretender Dekan in Karlsruhe . Es läuten die Glocken der katholischen Pfarrkirche St. Pankratius in Odenthal (GL). Es gibt Tipps zum Religionsunterricht, eine Einspielung gibt es dieses Mal von Ann-Helena Schlüter. Es gibt Impulse für Kinder von Redaktionsmitglied Juliane Heger. Es gibt eine Buchempfehlung vom Klotz-Verlag, eine Filmempfehlung kommt von Klassikradio. Jazziges kommt über Andreas Discher vom Jazznet Spandau. Besonders sind die Orgelnoten der Stiftung Orgelklang.
Von Frank Bürger
Impulse aus dem Religionsunterricht

Liebe Geschwister,
mit Schrecken und großer Sorge blicken wir auf die Ostukraine und auf Osteuropa. Krieg bringt Leid und Tod, Krieg schafft Unrecht und beraubt Menschen ihres Lebens. Es gibt keine Gewinner, nur Verlierer.
Unsere Gedanken, unsere Gebete sind jetzt bei den Menschen in der Ukraine, wir sehnen uns mit ihnen nach Frieden, wir sehnen uns mit ihnen nach einem Ende von Bedrohung und Gewalt.
Wir fordern das. Wir rufen alle Menschen in der Region auf, die Waffen schweigen zu lassen. Wir fordern die Anerkennung der bestehenden Grenzen und die Anerkennung der Integrität der Ukraine nach dem Minsker Abkommen. Wir fordern und suchen Respekt für das ukrainische Volk, für die Menschen in der Region, auf allen Seiten der Grenzen. Die Grenzen gelten. Würde und Respekt bleiben.
Wir bitten Gott, dass er die Herzen zum Frieden wende. Wir bitten Gott, dass er Einsicht schenke in diplomatische Lösungen, in friedliches Miteinander. Wir bitten Gott, dass er die Kraft gebe zum Ende der Aggression und zu Schritten auf dem Weg des Friedens. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Kiew und in der ganzen Ukraine. Wir rufen alle Europäer auf, in der Suche nach Frieden zusammen zu stehen. Auch Russland gehört zu Europa. Wir fordern den Präsidenten Russlands auf, am Verhandlungstisch nach Frieden zu suchen zum Wohl aller Menschen.
Lasst uns für die Menschen in der Ukraine, im Osten der Ukraine und für alle Menschen in der Region beten und bitten. Dass wieder Frieden werde.
Von Berlin bis nach Kiew sind es gut 1400 km, bis in den Donbass etwa 2000 km. Die Menschen dort sind nur eine gute Tagesreise von uns entfernt. Lasst uns mit ihnen verbunden sein im Gebet. Lasst uns tun, was wir tun können für ihr Leben in Frieden. Der Klang der Glocken und der Ruf nach Gott möge uns verbinden in den Friedensgebeten in den Gemeinden der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Ich rufe alle Gemeinden zum Beten für den Frieden und zur Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und in der ganzen Region auf. Lasst uns verbunden sein im Gebet. Lasst uns verbunden sein in der Sehnsucht nach Frieden. Gott, verleih uns Frieden gnädiglich.
Amen.
Bischof Christian Stäblein, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Quelle: Rundfunkdienst der Ekbo
Musikbeitrag für Klassikfreunde
Impuls aus Karlsruhe
Wachet und betet!
Hier zum Innehalten und Gebet… Es läuten die Glocken der katholischen Pfarrkirche St. Pankratius in Odenthal (GL).
Buchempfehlung

Tobias Wenzel
Autor: Jan Peter Kern
Herausgeber: Sebastian Fath Contemporary
Aquarelle können altbacken oder gar kitschig sein. Man denke nur an die heiteren Strand-Szenen in Softeis-Farben auf Papier, die im Sommerurlaub von Hobbykünstlern am Straßenrand verkauft werden, an die stark kolorierten Landschaftsdarstellungen mit lila-gelbem Himmel des Expressionisten Emil Nolde, an die sanft dahingegossenen Stillleben mit Äpfeln, Besteck und Trinkgefäßen des „Vaters der Moderne“, Paul Cézanne. Aquarelle haben im 21. Jahrhundert durchaus ein angestaubtes Image. Das mag wohl auch der Grund sein, weswegen die Technik in der zeitgenössischen Kunst nur wenig Beachtung findet. Tobias Wenzel traut sich an die Malerei mit Aquarellfarben heran und verpasst ihr ein Update – mit minimalistischer Formensprache und virtuosem Umgang mit Farbe. (…) Tobias Wenzels Kunst ist auf spielerische Art radikal. In seinem Werk begegnen sich wesentliche Positionen des 20. Jahrhunderts, angefangen mit dem schwarzen Quadrat von Kasimir Malewitsch, dem Schlüsselbild der geometrischen Abstraktion. Man trifft zum Beispiel auf die Formensprache von Künstlern wie Ellsworth Kelly und Imi Knoebel, auf das Atmosphärische und Malerische von Gotthard Graubner, auf das Verspielte und Humorvolle von Richard Tuttle, auf das Rätselhafte von Blinky Palermo.
Teil der Katalog-Reihe von Sebastian Fath Contemporary
Weitere Künstler*Innen, die in dieser Reihe erschienen sind:
Jan Bernstein, Gerold Miller, Pfeifer & Kreutzer, Dirk Rathke,
Bertrand Fournier
Dieses Projekt wurde von der „Stiftung Kunstfonds“ und dem Programm „Neustart Kultur“ unterstützt. Vielen Dank!
ISBN: 978-3-948968-65-6
Format: 21 x 29,7 cm (DIN A4)
Umfang: 160 Seiten, ca. 150 Abbildungen
Fester Einband
Preis: 15,00
Empfehlung für Kinder

Als die 11-jährige Kid mit ihren Eltern nach New York kommt, um auf den Hund eines Verwandten aufzupassen, bemerkt sie auf dem Dach des Hochhauses etwas, das aussieht wie eine kleine weiße Wolke. Man munkelt, dass dort oben eine Bergziege leben soll. Aber kann das wirklich sein? Gemeinsam mit dem gleichaltrigen Will macht Kid sich auf die Suche und sammelt bei den faszinierenden wie schrulligen Hausbewohnern nach Hinweisen – denn demjenigen, der die Ziege sieht, winken sieben Jahre Glück!
»Was für ein ungewöhnliches Buch! Glänzend geschrieben, voller Sprachwitz und philosophischen Gedanken.« Katharina Mahrenholtz, NDR
Filmtipp / Hörspieltipp
Die Titelmusik von Legrand ist faszinierend. Auch der Film hat es in sich…Danke Florian Schmidt von Klassikradio für den Impuls.
Jazziges
Empfehlung von Andreas Discher (Jazznet Spandau)
Orgelnoten
Auf Youtube immer wieder sehens- und hörenswert ist natürlich der Kanal von Martin Jetschke (alias Lingualpfeife). Wir sagen Dankeschön Ulrich Hacke von der Stiftung Orgelklang.