Von Walldorf aus auf die Titanic

Quelle: Filmpark Babelsberg / PicsArt / Frank Bürger

Berlin. Der Weg vom badischen Walldorf aus zur Titanic ist kein weiter. Das zeigt eine Ausstellung in Potsdam.

Von Frank Bürger

Am 10. April 1912 stach die RMS Titanic in Southampton zu ihrer legendären Jungfernfahrt in See. Das modernste und luxuriöseste Schiff seiner Zeit galt als technische Sensation – bis es am 14. April um 23:40 Uhr mit einem Eisberg kollidierte. Nur 2 Stunden und 40 Minuten später sank die Titanic im eisigen Nordatlantik.

Die unzureichende Zahl an Rettungsbooten und die bitterkalte Wassertemperatur von –2 °C (28 °F) machten das Überleben nahezu unmöglich. In dieser Nacht verloren fast 1.500 Menschen ihr Leben. Bis heute berühren die dramatischen Ereignisse und persönlichen Geschichten dieser Reise Menschen auf der ganzen Welt.

Nach erfolgreichen Stationen in Paris, Barcelona, Melbourne und Deutschland ist TITANIC – DIE AUSSTELLUNG nun in Potsdam im Filmpark Babelsberg zu sehen – noch bis 28. Februar 2026.

Quelle: Filmpark Babelsberg

Der Untergang hängt eng mit dem Namen Jakob Astor zusammen.

Johann Jacob Astor

Die Wurzeln liegen ja im kurpfälzischen Walldorf, heute Sitz der SAP und einstiger Wohnort des Milliardären Dietmar Hopp. Johann Jacob Astor war der erste Multimillionär aus der Pfalz. Hier gibt es reichlich Material in den Geschichtsbüchern.

  Astors Vorfahren waren waldensische Glaubensflüchtlinge aus Savoyen in Italien, die sich in der Kurpfalz, südlich von Heidelberg, niedergelassen hatten. Sein gleichnamiger Vater (* 7. Juli 1724; † 18. April 1816) war Dorfmetzger in Walldorf, zweimal verheiratet und sehr arm, da seine Tätigkeit nicht genügend Geld für sich und seine Kinder aus beiden Ehen erbrachte. Johann Jakob jun. war das sechste von zwölf Kindern. Seine Mutter Maria Magdalena vom Berg (* 20. Juli 1730; † 1. Mai 1764) verlor er recht früh und so wurde Johann Jakob von der Stiefmutter Christina Barbara Seibold (* 20. Februar 1742; † 15. November 1809) erzogen.

In diesem Artikel werden die Zusammenhänger Walldorf, Freimaurer, Dietmar Hopp und Hasso Plattner näher beleuchtet

Doch was hat das nun mit der Titanic zu tun. Das zeigt eine Tafel in der Ausstellung

John Jacob Astor IV, der reichste Mann an Bord, war ein prominenter Passagier der Titanic, der beim Untergang im April 1912 ums Leben kam. Er bestieg das Schiff mit seiner jungen, schwangeren Ehefrau Madeleine auf Hochzeitsreise und setzte sie in ein Rettungsboot, während er selbst wegen der „Frauen und Kinder zuerst“-Regel zurückbleiben musste. Sein Leichnam wurde einige Tage später geborgen und identifiziert, und sein ungeborener Sohn wurde später als Überlebender geboren.

Heinz Bürger aus Schwetzingen auf der nachgestellten Treppe der Ausstellung

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