Eine persönliche Reise mit Onkel Hellmut

Berlin. Erst die Begegnung mit „Onkel Hellmut“ regte mich mal wieder an, mich persönlich mit Albert Schweitzer zu befassen. Jetzt verfasste Carla Tompkins ein sehr persönliches Buch zu dem Mann, der Albert Schweitzer auch in Schwetzingen traf

Von Frank Bürger

Die Zeitenreise nach Basel war der Anfang einer intensiven Auseinandersetzung mit Albert Schweitzer, die immer weitere Kreise zieht.

Nun verfasste Nichte Carla Thompkins eine sehr interessante Widmung für ihren Onkel.

In diesem Buch wird erzählt, wie aus einem Buben namens Hellmut, der noch die Wirren des Zweiten Weltkriegs erlebte, ein beispielhafter Erklärer von geistigen Wahrheiten wurde.Sein Leben wurde beeinflusst durch die Begegnungen mit Albert Schweitzer. Der Theologe, Organist, Philosoph und Arzt wurde Hellmuts großes Vorbild.Hellmut hat gemeinsam mit seiner Frau Siglind unzählige beispielhafte Aktionen ins Leben gerufen, denn für beide war das Wichtigste, ihren ethischen Leitlinien zu folgen.Hellmut, die Hauptfigur dieser Erzählung, ist jetzt 92 Jahre alt. Er ist der Onkel der Autorin Carla Thompkins. Sie findet, dass ihr Onkel eine große Ausnahmeerscheinung in der heutigen Welt ist, weil er der festen Überzeugung ist, dass wir stets für Frieden und die Einheit der Menschheit eintreten müssen.

Ich kann nur bestätigen: Die Begegnungen mit ihrem Cousin Tobias waren dabei hilfreich. Das wird in der Danksagung am Ende des Buches spürbar. „Dieses Buch konnte nur entstehen, weil der Hofmusikus der Familie – mein Cousin Tobias – und ich eng zusammengearbeitet haben“, formulierte Carla Thompkins. Auch für mich persönlich war die Begegnung mit Tobias hilfreich.

Ich ging so vielen Spuren nach, spürbar in meinem gerade entstehenden Buch.

Ich nenne nur einige Noten, denen ich auch folgte.

Da war das Tennisspielen in Schwetzingen mit Gottfried von Cramm

Aber es gibt auch viele neue Noten, die ich in dem Buch entdeckte.

„Carla, das hat mit den Rangeleien zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion zu tun. Lass den Kopf nicht hängen, die beiden Staatsführer werden nicht so dumm sein und die Welt in die Luft sprengen“, sagte Onkel Hellmut zu der Autorin bezüglich der Kubakrise.

Auch dieser Spur bin ich unterschwellig gefolgt…

Aktueller kann dieser Gedanke gerade nicht sein.

Geklärt ist auch die Frage, warum Hellmut in der Schweiz arbeitete. „Meine amerikanischen Abschlusszeugnisse und die Promotion werden hier nicht anerkannt“, sagte er zu Albert Schweitzer. Gemeint ist die Beschäftigung als Pfarrer unter dem Dach der badischen Landeskirche. „Dann geh doch in die Schweiz“, sagte Onkel Berti, wie das Jahrhundertgenie liebevoll in der Familie genannt wurde.

Eine weitere Note ist 2013 die Einladung durch den amtierenden Papst zum Gespräch über den interreligiösen Dialog. Auch für mich ein wichtiges Thema.

Das Bildmaterial ist des Buches ist historisch. Erwerben kann man es im Angebot über unseren Onlineshop

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