
Berlin. Die Schwarze Kirche in Brașov war nicht nur Ziel einer Fahrt von Orgelfreunden unter dem Dach der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, sondern ist auch ein Betätigungsfeld von Christoph Schneider (Heidelberg). Es ist die Heimat der Eltern des Machers und SAP-Gründers Hasso Plattner.
Von Frank Bürger
Die Schwarze Kirche (rumänisch Biserica Neagră) ist eine gotische Hallenkirche in der siebenbürgischen Stadt Kronstadt. Sie zählt zu den bedeutenden Baudenkmälern Rumäniens und Südosteuropas. Zusammen mit dem Alten Rathaus prägt die Schwarze Kirche als Wahrzeichen das historische Zentrum der Stadt.
Ursprünglich war sie als katholische Kirche der Heiligen Jungfrau Maria geweiht. Mit der Reformation in Siebenbürgen, die auf Seiten der siebenbürgisch-sächsischen Bevölkerung wesentlich bestimmt wurde vom Reformator und späteren Kronstädter Stadtpfarrer Johannes Honterus, wurde das katholische Patrozinium aufgegeben. Ihren heutigen Namen trägt die Schwarze Kirche seit einem Stadtbrand im Jahr 1689. Sie ist die Hauptkirche der deutschsprachigen Honterusgemeinde der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien.
Diese Kirche war Ziel einer Orgelfahrt unter Leitung von Andreas Sieling, Kantor am Berliner Dom, bei der auch Michael Reichert, Partner der Deutsch-Polnischen Nachrichten mit dabei war.
Die Orgeln der Schwarzen Kirche sind wertvolle historische Orgeln in Brașov (deutsch Kronstadt) in Siebenbürgen in Rumänien. Die Hauptorgel wurde 1836 bis 1839 von Carl August Buchholz aus Berlin gebaut und ist mit 63 Registern, vier Manualen und Pedal dessen größtes Werk. Die Chororgel wurde 1861 von Carl Hesse aus Wien gebaut und hat acht Register. Sie steht seit 1987 in der Schwarzen Kirche. Ein Positiv von 1699 von einem unbekannten Erbauer hat ebenfalls acht Register und kam 2009 nach Kronstadt.
Impressionen von Michael Reichert zu den Orgeln in Brașov und Kronstadt
Auch Christoph Schneider, Glühweinverkäufer in Heidelberg und Weltenbummler, interessiert sich sehr für Region und Kirche

Christian Macedonischi lud Christoph Schneider zum dem großen Event SMART AIRPORT CITYS seiner Smart City Brasov Association ein. Dort waren hochrangige Politiker, Diplomaten, Manager ( zB. der Botschafter der Lufthansa Chef Südosteuropa) usw. vertreten. Macedonschi organisiert auch sehr erfolgreich in Brasov ein weit über die Grenzen Rumänien bekanntes OKTOBERFEST und einen phantastischen Weihnachtsmarkt. Er bot Schneider an sich auf dem Weihnachtsmarkt in Brasov einzubringen. Schneider, der sich seit Jahren in Südosteuropa engagiert und dort sehr gut vernetzt ist mit vielen Entscheidungsträgern aus Politik, Unternehmertum , Kulturschaffenden und Medien, ist auch in Rumänien kein Unbekannter.
Bekanntlich wurde in Kronstadt/Braşov der Grundschule Nr. 12 in der Altstadt (Mittelgasse/Str. De Mijloc), wo der bekannte Rockstar Peter Maffay die ersten Schulklassen besuchte, sein Name verliehen und ihm selbst der Titel des Ehrenbürgers und des Kulturbotschafters der Stadt. Eine besondere Prominenz.
Der Konzertveranstalter Christian Rätscher, den Christoph Schneider kennengelernt hat, kennt Peter Maffay gut. Christian Rätscher ist exklusiver Promoter in Rumänien u. a. für No Mercy, Francesco Napoli und C. C. Catch. Besonders bekannt ist er allerdings in Rumänien als Mitorganisator des vorjährigen Festivals „Goldener Hirsch“ in Kronstadt. Rätscher hat obendrein den weltberühmten Flamencotänzer Joachim Cortez, den Pianisten Richard Clayderman und die irische Truppe „Lord of the Dance“ nach Bukarest gebracht. Außer dem siebenbürgischen Fest plant der Veranstalter in Hermannstadt auch ein Konzert mit Thomas Anders, Ex-Leadsänger von Modern Talking. Nicht nur in Rumänien hat Rätscher Veranstaltungen organisiert, er hat auch rumänische Künstler wie Florin Piersic, Stela Popescu, Irina Loghin und 3Sud Est nach Deutschland gebracht. „Inzwischen habe ich mich aber auf Rumänien spezialisiert“, sagt Rätscher, „weil hier sehr viel Nachfrage war. Man kann ja nicht alles machen“, so Rätscher gegenüber der Siebenbürger Zeitung.

Sie ist auch Heimat der Eltern des Milliardärs Hasso Plattner, der mit der Rhein-Neckar-Region durch die Gründung des Weltunternehmens SAP sowie seinem kulturellen Engagement in Potsdam sich einen Namen gemacht hat.
2018 erhielt die „Lucian Blaga“-Universität Hermannstadt die bis dahin höchste Spende, die nach der Wende von einer privaten Einrichtung an eine rumänische Universität getätigt wurde. Das Hasso-Plattner-Institut stellte mittels einer Förderung von 4,2 Millionen Euro die Weichen für ein Förderprogramm für junge Forscher an der Universität in Hermannstadt.
Die Verbindung zwischen dem in Berlin, in einer aus Siebenbürgen ausgewanderten Ärztefamilie, geborenen Milliardär Hasso Plattner und der Hermannstädter Universität war durch die Vermittlung des damaligen rumänischen Botschafters Emil Hurezeanu entstanden. Die vom Gründer des SAP-Unternehmens zur Verfügung gestellten Mittel wurden in der Zeitspanne 2018-2022 für unterschiedliche Forschungsprojekte eingesetzt. Die Projekte haben nicht nur als gemeinsame Plattform für Professoren, Forscher und Studenten gedient, sondern auch als Schnittstelle zur Wirtschaft. Zudem ermöglichten diese der Universität ihr nationales und internationales Ranking zu erhöhen, nationale Fördergelder zu beantragen sowie ihre Teilnahme im Rahmen des Projekts Horizon2020/Horizon Europe zu verbes- sern. Der Erfolg der durchgeführten Forschungsvorhaben hat nun das Hasso-Plattner-Institut überzeugt, der Universität eine neue Förderung in Höhe von 970 000 Euro für die Zeitspanne 2023-2025 zur Verfügung zu stellen. Davon werden 170 000 Euro für ein rumänisch-ukrainisches Forschungsprojekt bereitgestellt, 50 000 Euro gehen an das universitäre Wissenstransferzentrum und 750 000 Euro werden von ihrem Dienst für Forschung, Entwicklung und Innovation der Universität verwaltet.
Quelle: Siebenbürgische Zeitung
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