
Impuls aus Taizé:
Gott hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
Joh 3,13-17
Berlin. Wir beginnen mit einer Andacht von Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Weltkirchenrates. Mit dem Politiker und Autoren Andreas Sturm aus Baden haben wir einen neuen Partner gewonnen. Dann kommt ein Impuls vom Potsdamer Generalsuperintendenten Kristóf Bálint oder direkt von der EKBO. Ein besonderer Impuls kommt von Prälat i. R. Prof. Dr. Traugott Schächtele. Gedanken kommen dieses Mal in einem neuen Format, musikalisch umrahmt von Organistin Barbara Herrberg (Evangelische Weihnachtskirche Spandau), mit Fokus auf das Thema „Spektakulärer Jahreswechsel“, diese Woche wieder mit Siegfried Weber, stellv. Dekan in Karlsruhe. Es gibt jede Woche die Rubrik „Wachet und Betet“, und zwar über die Aktion „#createsoundscape“. Zu hören sind die Glocken der Kath. Stadtpfarrkirche St. Andreas und Liebfrauenkirche in Kitzbühel. Mit dem Reise Know-How Verlag aus Bielefeld geben wir Impulse für Touren in alle Welt. Ergänzend dazu Impulse von Kerstin Pagel. Dazu kommen historische Impulse aus der Schweiz mit Albrecht Grözinger, emeritierter Professor für Praktische Theologie an der Universität Basel. Es gibt Tipps aus dem und für den Religionsunterricht, manchmal von Mitarbeiterin Angela Schweitzer, auch für die Familie, ab und an eine Koproduktion von Ute Mertens (Evangelische Kirche Mitteldeutschland und Thorsten Fabrizi (Evangelische Kirche im Rheinland), eine Einspielung dieses Mal wieder von Michael Reichert Ann-Helena Schlüter, ab und an auch ein Beitrag von Agita Rando. Es gibt Impulse für Kinder und Jugendliche von Redaktionsmitarbeiterin Juliane Heger. Es gibt nun eine Buchempfehlung von Wolfgang Schröck-Schmidt aus Baden, eine Filmempfehlung kommt von Klassikradio. Jazziges kommt über den Experten Marco Reiß. Nun auch die YouTube-Einspielung der Woche, empfohlen von unserer Mitarbeiterin Joanna Filus-Olenkiewicz. Dazu klassische Noten von Hans-Josef Overmann, Opern- und Konzertsänger, Fagottist, Komponist und Dirigent. Jede Woche präsentiert Prof. Dr. Frank Thissen Momentaufnahmen aus Karlsruhe. Dazu kommen regelmäßig Momentaufnahmen von Pfarrer Erko Sturm. Regelmäßig gibt es jetzt Noten von der Sopranistin Andrea Chudak. Florian Kunz, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Spandau, pausiert. Wieder mit dabei Angelika Zaedow, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Potsdam.
Mit dabei eine deutsch-polnische Note von Stephan Schiller, Mitherausgeber der Deutsch-Polnischen Nachrichten.
Von Frank Bürger
Andacht Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm
Impuls Generalsuperintendent Kristóf Bálint

Von 13:30 Uhr bis 18 Uhr fünf Christvespern in fünf Kirchen – das ist durchaus sportlich. ![]()
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Gerade für Pfarrerinnen und Pfarrer ist der Heilige Abend immer wieder eine besondere Herausforderung – logistisch wie auch kräftemäßig. Die Wege in der Uckermark sind weit, die Dörfer dünn besiedelt, was wächst ist die Anzahl der Dörfer je Pfarrstelle.
Doch auf die Christvesper an Heiligabend will niemand verzichten. So kommt Pfarrer Ralf Schwieger in den Genuss von gleich fünf Christvespern – und hält damit wohl den Kirchenkreis-Rekord. ![]()
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Herzlichen Dank für die Bilder und Eindrücke aus der NABU-Kirche in Neu-Temmen sowie aus Glambeck, Parlow, Friedrichswalde und Ringenwalde.

Prälat i. R. Prof. Dr. Traugott Schächtele. Foto: privat
Lied-Meditation im Rahmen der LichtWorte 2025 auf dem Weihnachtsmarkt in der Martinskirche in Freiburg
Termine
- 04.01.2026 10:00 Uhr Gottesdienst Ludwigskirche Freiburg
- 07.01.2026 07:57 Uhr Wort zum Tag 5. – 7. Januar 2026 in SWR Kultur (ehemals SWR 2)
- 18.01.2026 10:00 Uhr Gottesdienst Luthergemeinde Ettlingen (Gemeindezentrum Bruchhausen)
Beitrag von Pfarrer Erko Sturm

Zwischen Barock und Brücke
Das Erbe Österreich-Ungarns im heutigen Osijek (Esseg) und die katholische Prägung der Donaumonarchie – eine theologische Spurensuche
Osijek – das historische Esseg – liegt wie ein Knotenpunkt am großen Strom der europäischen Geschichte. An der Drau, nahe der Donau, kreuzen sich Wege: militärische, wirtschaftliche, kulturelle und religiöse. Wer heute durch die Tvrđa (die barocke Festungsstadt) geht, wer die Fassaden, Plätze und Kirchenräume betrachtet oder den Rhythmus des Stadtlebens zwischen Fluss und Altstadt wahrnimmt, begegnet nicht nur „Architektur“ oder „Historie“, sondern einem gelebten Gedächtnis. Dieses Gedächtnis trägt eine Signatur: die lange Zeit unter der Habsburger Krone und damit im Horizont der Donaumonarchie – und in deren Innerem eine starke katholische Leitkultur, die nicht bloß Frömmigkeit war, sondern auch Ordnung, Bildung, Sozialform und politisches Symbol. Ein theologischer Blick fragt dabei anders als ein rein historischer: Nicht nur was geblieben ist, sondern welchen Sinn diese Spuren heute stiften können. Welche Rolle spielte der Katholizismus in der Selbstdeutung der Monarchie? Wie materialisiert sich diese Prägung in Osijek – in Kirchen, Institutionen, Stadtgestalt, Alltagspraktiken? Und was bedeutet das Erbe in einer Gegenwart, die postimperial, plural und oft religionsskeptisch ist?
1. Osijek als „Grenzstadt“ – ein Raum, der Religion sichtbar macht
Die Donaumonarchie war nie ein homogenes Projekt, sondern ein vielsprachiger, multikonfessioneller Organismus. Gerade an ihren Rändern – und Osijek war lange ein solcher Rand- und Übergangsraum – wird Religion besonders sichtbar: als Marker von Zugehörigkeit, als Medium von Integration und als Bühne politischer Symbolik. In Grenzregionen sind Kirchen nicht nur Gebetsorte, sondern auch Zeichen: Sie markieren, wer „hier“ kulturell prägt, und sie bieten zugleich Räume, in denen Verschiedenheit verhandelt wird. Die barocke Tvrđa steht paradigmatisch für das habsburgische Modell: militärische Rationalität, urbane Ordnung, ein ästhetisches Programm, das Macht und Kosmos zugleich darstellen will. Der Barock – in katholischen Regionen Europas – war nicht bloß Stil, sondern „Theologie in Stein“: Er wollte den Glauben sinnlich plausibel machen, die Welt als geordnet und bedeutungsvoll zeigen, die Liturgie als himmlische Dramaturgie erlebbar machen. Wo Osijek barock ist, ist es daher auch (kultur-)katholisch geprägt: nicht, weil jeder Bewohner katholisch gewesen wäre, sondern weil die öffentliche Gestalt eine konfessionelle Grammatik spricht. Und doch: Osijek war nie monokonfessionell. Gerade die Mischung – Katholiken (z. B. Kroaten, Ungarn, Deutsche), Orthodoxe (v. a. Serben), später auch jüdische Gemeinden – macht die Stadt zu einem Ort, an dem die Monarchie im Kleinen sichtbar wird. Theologisch ist das interessant: „Katholisch“ heißt wörtlich allumfassend – aber geschichtlich wurde katholische Universalität immer wieder mit politischer Dominanz verwechselt. Osijek ist deshalb ein Spiegel: Es zeigt die Integrationskraft katholischer Kulturformen – und zugleich ihre Ambivalenz.
2. Die katholische Signatur der Donaumonarchie: Sakralität, Legitimität, Ordnung
Um die Spuren in Osijek zu verstehen, lohnt ein Blick auf das Grundmuster der Monarchie: Der Katholizismus war nicht einfach „eine Religion unter anderen“, sondern lange Zeit ein entscheidendes Legitimations- und Integrationsmedium des Staates.
2.1 Thron und Altar: Symbolische Legitimation
In der politischen Imagination vieler Habsburger Epochen wurde Herrschaft als gottbezogene Verantwortung verstanden: nicht als theokratische Diktatur, aber als Ordnung, die sich vor einem höheren Maßstab rechtfertigen muss. Diese Sakralisierung konnte das Gemeinwohl ethisch aufladen – sie konnte aber auch Macht immunisieren, wenn Kritik als Angriff auf „die Ordnung“ erschien. Theologisch gesprochen: Das Christentum kennt einerseits die Entgötterung der Politik („Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist“), andererseits die Verpflichtung der Macht auf Gerechtigkeit. In monarchischer Praxis verschob sich dieses Spannungsfeld oft zugunsten der Repräsentation: Prozessionen, Hofliturgie, Marienfrömmigkeit, Feiertagskalender – all das stiftete eine gemeinsame Zeitstruktur und eine visuelle Ordnung.
2.2 Josephinismus und Staatskirchenlogik: Religion als Verwaltung
Ein zweites Muster ist die staatliche „Vernunftreligion“ der Reformzeit: Glaube wurde teilweise in Nützlichkeitskategorien übersetzt – Bildung, Moral, Armenfürsorge, Disziplin. Das hat ambivalente Folgen. Positiv: Ausbau von Schulen, Gesundheitswesen, sozialer Infrastruktur; negative Seite: Instrumentalisierung und Kontrolle kirchlicher Räume, Reduktion der Spiritualität auf Staatsmoral.
Osijek trägt davon Spuren nicht nur in Kirchen, sondern in Institutionen: Bildungs- und Fürsorgeeinrichtungen, die aus kirchlichem Engagement und staatlicher Ordnungspolitik zugleich hervorgingen. Die Stadt wird so zum Archiv einer Epoche, in der Religion öffentlich war – nicht nur privat.
2.3 Multikonfessionalität: Toleranz als Praxis, nicht als Romantik
Die Monarchie lebte von einem pragmatischen Umgang mit Vielfalt: Koexistenz, oft mit Hierarchien; Anerkennung, oft mit Grenzen. Theologisch betrachtet ist das ein Realitätscheck: Pluralität ist kein modernes Problem, sondern ein altes. Die Frage lautet nicht, ob Verschiedenheit existiert, sondern wie sie geregelt wird – durch Dominanz, durch Gleichberechtigung, durch Aushandlung.
Osijek, mit seinen sichtbaren konfessionellen Landschaften, zwingt dazu, „Katholizismus“ nicht als Monolith zu sehen, sondern als eine Kraft, die sich im Miteinander, Gegeneinander und Nebeneinander formte.
3. Das Erbe in Osijek: Architektur, Institutionen, Alltagsfrömmigkeit
Wenn man nach „Spuren“ fragt, meint man nicht nur Denkmäler. Spuren sind auch Gewohnheiten, Bilder, Klangräume, Erzählungen. In Osijek verdichten sie sich in drei Feldern: Stadtgestalt, kirchliche Präsenz, soziale Kultur.
3.1 Stadtgestalt als Glaubenssprache
Die Tvrđa mit ihren Plätzen und Achsen erzählt von Ordnung. Barocke Planung ist mehr als Ästhetik: Sie inszeniert ein Weltbild, in dem das Zentrum Bedeutung trägt. Kirchenräume in solchen Ensembles sind nicht zufällig gesetzt; sie markieren symbolische Koordinaten. Der Weg zur Kirche, der Blick auf den Turm, das Läuten der Glocken: Das sind „liturgische“ Elemente des Stadtraums. Selbst wer nicht glaubt, lebt in einem Resonanzraum, den Glaube mitgebaut hat. Theologisch ist das bemerkenswert: Christentum ist inkarnatorisch – es drängt ins Sichtbare, Körperliche, Räumliche. Wo es Städte prägt, wird Religion zur Kultur, und Kultur wiederum wird zu einer Form von „stummer Katechese“: Sie lehrt, ohne zu sprechen.
3.2 Kirchliche Präsenz: Kathedrale, Orden, Bildung
Osijek ist auch kirchlich institutionell geprägt: Kirchen, Pfarren, Ordensgemeinschaften, kirchliche Schulen und karitative Strukturen. Diese Institutionen waren im habsburgischen Kontext häufig Träger von Alphabetisierung, Musikpflege (Chortraditionen, Orgelkultur), Krankenpflege und Armenfürsorge. Die Pfarre war nicht nur religiöse Heimat, sondern auch „soziales Register“ des Lebens: Taufe, Trauung, Begräbnis – eine Biographie wurde sakramental gerahmt. Das Sakramentale ist hier mehr als Ritual: Es ist eine Deutung des Lebens als Gabe. In einer Stadt, die lange von Migration und Militär geprägt war, stifteten Sakramente Identität: Sie sagten dem Einzelnen: Du bist nicht nur Funktion im System, sondern Person im Angesicht Gottes.
3.3 Alltagsfrömmigkeit: Kalender, Prozession, Marienbilder
Spuren des Katholizismus zeigen sich oft im Rhythmus: Feiertage, Patronatsfeste, Prozessionen, Wallfahrtslogiken. Solche Praktiken waren in der Monarchie auch soziale Integrationsformen: Menschen verschiedener Sprachen konnten im gleichen Ritualkörper stehen, ohne dieselben Wörter zu teilen. Der Leib betet, bevor der Kopf alles versteht. Gleichzeitig ist auch die Grenze sichtbar: Wer nicht dazugehört, sieht sich leicht ausgeschlossen. Prozessionen können Gemeinschaft stiften – und zugleich Grenzen markieren. Theologisch ist das ein Prüfstein: Eine Kirche, die „katholisch“ heißt, muss ihre Zeichen so setzen, dass sie nicht nur Besitz markieren, sondern Einladung sein können.
4 Der Katholizismus als „Kitt“ der Monarchie – und seine Bruchlinien
Ein theologischer Aufsatz darf nicht nur nostalgisch sein. Das Erbe Österreich-Ungarns ist für viele Regionen auch ein Erbe von Hierarchie, Ungleichheit, nationalen Spannungen. Der Katholizismus stand dabei nicht außerhalb, sondern mitten im Geschehen.
4.1 Religion und Nationalität: Wenn das Kreuz zur Fahne wird
In vielen Teilen der Monarchie verschränkten sich Konfession und Ethnie: katholisch konnte „kroatisch“ oder „deutsch“ oder „ungarisch“ gelesen werden; orthodox konnte „serbisch“ heißen; jüdische Zugehörigkeit wurde häufig religiös und ethnisch markiert. Diese Kopplung ist gefährlich: Sie macht Religion zum Identitätsmarker gegen andere, statt zur Quelle einer universalistischen Ethik. Theologisch gilt: Das Evangelium relativiert jede ethnische Absolutsetzung („nicht Jude noch Grieche…“). Wo Kirche dennoch nationalisiert wurde, hat sie ihre eigene Botschaft verdunkelt. Osijek, als Stadt der Nachbarschaften, erinnert daran, wie schnell Religion in Konfliktsprachen hineingezogen werden kann – und wie nötig eine entwaffnende Theologie der Versöhnung ist.
4.2 Staatsnähe: Die Versuchung der Bequemlichkeit
Die Monarchie bot Kirche Schutz und Privilegien, aber diese Nähe hat ihren Preis: Wer zu nah am Zentrum sitzt, verliert die prophetische Stimme. In der christlichen Tradition ist Kirche nicht Hofkapelle der Macht, sondern Gewissen der Gesellschaft – besonders dort, wo die Schwachen keine Stimme haben. Die Spuren dieser Staatsnähe sind bis heute spürbar: in einer Erwartung, Kirche solle „Ordnung“ garantieren, Moral verwalten, Identität konservieren. Theologisch müsste man dagegenhalten: Kirche ist zuerst Gemeinschaft der Glaubenden, die sich vom Evangelium her erneuert – nicht Museum einer vergangenen Ordnung.
5. Gegenwart und Auftrag: Was das Erbe heute bedeuten kann
Warum ist dieses Erbe heute mehr als touristische Kulisse? Weil Osijek – wie viele Städte in Mittel- und Südosteuropa – vor Fragen steht, die das Imperium im Kern kannte: Migration, Mehrsprachigkeit, religiöse Pluralität, kulturelle Identität zwischen Ost und West, Zentrum und Peripherie. Das Erbe kann dabei zwei Rollen spielen: als Last oder als Ressource.
5.1 Erinnerung als geistliche Praxis
Theologisch ist Erinnerung nicht neutral. In der Bibel ist Erinnern ein Akt der Wahrheit: Man erinnert Befreiung und Schuld, Bund und Bruch. Eine Stadt, die ihre habsburgischkatholischen Spuren nur feiert, verfehlt die Wahrheit; eine Stadt, die sie nur verdammt, verliert Ressource. Geistliche Erinnerung hält beides zusammen: Dankbarkeit für Kulturleistungen (Bildung, soziale Infrastruktur, Kunst) und Buße für Verstrickungen (Dominanz, Ausgrenzung, Nationalisierung).
5.2 Öffentliche Theologie: Räume öffnen statt Zeichen besitzen
Kirchenräume in Osijek sind kulturelle Schätze. Aber ihre tiefste Wahrheit ist nicht ästhetisch, sondern relational: Sie sind Orte, an denen Menschen vor Gott stehen – und damit einander anders begegnen können. In einer säkularen Zeit kann Kirche öffentlich werden, ohne herrisch zu sein: durch Bildungsarbeit, Dialog, Caritas, Kunst, Musik, Stille. Das ist eine Form „katholischer“ Präsenz, die nicht dominiert, sondern dient.
5.3 Donaumonarchie als Lernraum für pluralfähige Identität
Die Monarchie war keine Utopie – aber sie war ein Labor des Zusammenlebens. Osijek kann dieses Labor in die Gegenwart übersetzen: nicht als Rückkehr zur alten Ordnung, sondern als Haltung, die Vielfalt nicht als Bedrohung, sondern als Aufgabe versteht. Theologisch gesprochen: „Katholizität“ ist nicht Identität gegen andere, sondern Weite, die Unterschiede aushält und ins Gespräch bringt.
Schluss: Esseg/Osijek als Gleichnis
Das Erbe Österreich-Ungarns in Osijek ist sichtbar in Steinen und Straßen, aber sein eigentliches Gewicht liegt im Unsichtbaren: in der Art, wie eine Stadt gelernt hat, mit Differenz zu leben; in der religiösen Grammatik, die Räume ordnet; in der Spannung zwischen Macht und Evangelium. Der Katholizismus hat die Donaumonarchie geprägt – als Kulturkraft, als Sozialform, als Symbolpolitik. In Osijek bleibt davon ein Resonanzraum, der nicht nur historisch, sondern geistlich gelesen werden kann. Vielleicht lässt sich Osijek als Gleichnis verstehen: Eine Stadt, die zeigt, dass Glaube Kultur schaffen kann – und dass Kultur ohne Demut zur Dominanz tendiert. Ein Ort, an dem die Kirche eingeladen ist, ihre Vergangenheit nicht zu verteidigen, sondern zu verwandeln: indem sie aus den Spuren nicht Besitzansprüche, sondern Brücken baut. Gerade an Drau und Donau gilt dann: Das Erbe ist nicht, was hinter uns liegt, sondern was wir daraus werden lassen.
Impuls der Potsdamer Superintendentin Angelika Zädow

Impuls von Superintendent Florian Kunz

Weihnachtsfreude mischte sich mit Wehmut im Gottesdienst in der Jeremia-Kirche, in dem wir heute Axinia Schönfeld verabschiedet haben. Nach 7 Jahren als Pfarrerin im Falkenhagener Feld wechselt sie zum 1. Januar in die Kirchengemeinde Alt-Tempelhof und Michael. Heute hat sie noch einmal gepredigt- über ihren Lieblingstext, den Johannesprolog und einen selbstkomponierten Jazz-Song dargeboten: „Jesus, we greet thee“. Vielen Dank für dein Wirken in der Zuflucht-und-Jeremia-Gemeinde, liebe Axinia und Gottes Segen in deinem neuen Dienst!
Persönlicher Impuls zum Jahreswechsel
Aktuelle Deutsch-Polnische Note

Der einzige gewonnene polnische Aufstand? Zum 107. Jahrestag des Großpolnischen Aufstands
Vor 107 Jahren wurde Posen im Zuge des Großpolnischen Aufstands noch vor der Unterzeichnung des Versailler Vertrags faktisch Teil des entstehenden polnischen Staates. Als historischer Kernraum der polnisch-litauischen Adelsrepublik blieb Großpolen, zunächst als Großherzogtum Posen und später als Teil des Deutschen Reiches, während der 123 Jahre ohne polnische Staatlichkeit eines der wichtigsten Zentren polnischer Widerstandsbestrebungen.
Der Casus des Großpolnischen Aufstands bietet vor diesem Hintergrund eine aufschlussreiche, wenngleich bis heute in Polen vergleichsweise wenig diskutierte Antwort auf eine der zentralen polnischen Debatten des 19. Jahrhunderts: den Gegensatz zwischen dem polnischen Romantismus der revolutionären Großtat und dem polnischen Positivismus der langfristigen, organischen Anstrengungen. Der Großpolnische Aufstand zeigte, dass es sich dabei nicht um ein Entweder-oder handelte, sondern dass sich beide Ansätze historisch ergänzten.
Im 19. Jahrhundert war Großpolen zugleich einer der Hauptschauplätze einer besonders systematisch betriebenen Germanisierungspolitik des preußischen Staates und ein Zentrum polnischer gesellschaftlicher Selbstorganisation. In kaum einer anderen Teilungsregion entstanden derart dichte Netzwerke aus Bildungsvereinen, wirtschaftlichen Genossenschaften, Banken, Presseorganen und sozialen Initiativen, die unter den Bedingungen fremder Herrschaft auf langfristige Stabilisierung, wirtschaftliche Eigenständigkeit und kulturelle Selbstbehauptung zielten. Die hier entwickelte Praxis der „praca organiczna“, ein alltägliches, wenig spektakuläres organisatorisches Kleinklein, prägte das politische Denken weit über die Region hinaus.
All diese Kollektivanstrengungen sahen sich einer Germanisierungspolitik gegenüber, die heute zunehmend auch in postkolonialen Diskursen thematisiert wird. Dazu gehörten Maßnahmen in Schul- und Sprachpolitik, staatlich gelenkte Ansiedlungsprogramme sowie Eingriffe in das Vereinswesen, zeitgenössisch häufig unter dem Begriff Kulturpolitik verhandelt. Diese Kombination aus dauerhaftem staatlichem Druck und langfristig aufgebauten polnischen zivilgesellschaftlichen Gegenstrukturen verlieh Großpolen im polnischen Unabhängigkeitsdiskurs des 19. Jahrhunderts eine besondere Bedeutung.
Gerade aus diesen langfristig angelegten Kollektivanstrengungen einer polnischen Gegenöffentlichkeit erklärt sich auch der außergewöhnliche Erfolg des Aufstands. Infolge taktischen Kalküls, wirtschaftlicher Beharrlichkeit und langfristiger organisatorischer Kompetenz gelang es Großpolen, noch vor dem Versailler Vertrag faktisch Teil des neu entstehenden polnischen Staates zu werden. Begünstigt wurde dieser Erfolg, wie auch die Wiedererlangung der polnischen Unabhängigkeit insgesamt, nicht nur durch den strategischen Frontwechsel Piłsudskis im Ersten Weltkrieg, sondern auch durch die internationale Konstellation nach Kriegsende, in der das Deutsche Reich außenpolitisch geschwächt war und die Entente der polnischen Unabhängigkeit grundsätzlich wohlwollend gegenüberstand.
Wie der Historiker Janusz Rezler hervorhebt, war die großpolnische Gesellschaft auf den Aufstand und die sich wandelnde geopolitische Lage nicht nur mental, sondern auch organisatorisch und militärisch systematisch vorbereitet. Bereits ab 1916 bildeten sich vor Ort Bürgerkomitees, die im Falle einer deutschen Kriegsniederlage unmittelbar administrative Funktionen übernehmen konnten. Parallel dazu entstanden polnisch dominierte militärische Formationen, etwa die Straż Ludowa, gezielt rekrutiert aus bewaffnungserfahrenen Polen, die bereit waren, im entscheidenden Moment auf Seiten Polens zu handeln. Der Großpolnische Aufstand von 1918/19 gilt daher für viele Historiker als der einzige klar erfolgreiche polnische Aufstand des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, im Gegensatz zu großen, aber letztlich gescheiterten Erhebungen wie jenen von 1830/31 und 1863/64.
Und doch wäre es ein Fehler, die Erinnerung an den Aufstand vollständig von jeder romantischen Dimension zu distillieren. Denn neben den unspektakulären, alltäglichen Anstrengungen organisierter Strukturen fehlte es auch hier nicht an prägenden Persönlichkeiten und an unvergesslichen, symbolisch aufgeladenen Augenblicken. Als der Pianist und Politiker Ignacy Jan Paderewski am 26. Dezember 1918 in Posen eintraf, löste seine Ankunft massive patriotische Demonstrationen aus. Einen Tag nach Paderewskis Ankunft, am 27. Dezember 1918, kam es zu bewaffneten Zusammenstößen zwischen Polen und Deutschen, dem unmittelbaren Beginn des Aufstands.
Die politische Lage war zu diesem Zeitpunkt äußerst instabil. Zwar gehörte die Region formell noch zum Deutschen Reich, doch nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 herrschten provisorische Verwaltungsverhältnisse, ein Machtvakuum sowie lokal teils gemischte, gewissermaßen deutsch-polnische Sicherheitsstrukturen.
Paderewskis Bedeutung reichte weit über diesen symbolischen Moment hinaus. Während des Ersten Weltkriegs war er dank seiner internationalen Popularität zu einer der zentralen Stimmen der polnischen Sache geworden, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Als Sprecher des Polnischen Nationalkomitees gewann er direkten Zugang zur amerikanischen politischen Elite. Nach einem Konzert im Weißen Haus gelang es ihm, Präsident Woodrow Wilson davon zu überzeugen, die Wiedererrichtung eines unabhängigen polnischen Staates zu einer der Kernforderungen für die Neuordnung Europas zu machen, festgehalten 1918 im dreizehnten Punkt der Vierzehn Punkte.
Vor diesem Hintergrund erklärt sich die außergewöhnliche politische und symbolische Bedeutung seiner Ankunft in Großpolen. Sie verband lokale militärische Initiative mit internationaler diplomatischer Anerkennung. Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit wurde Paderewski erster Ministerpräsident und zugleich Außenminister Polens. Gemeinsam mit Roman Dmowski führte er 1919 die polnische Delegation auf der Pariser Friedenskonferenz und unterzeichnete für Polen den Versailler Vertrag.
Paradox zugespitzt gesprochen wird in Polen seit Längerem darüber diskutiert, warum so wenig über den Großpolnischen Aufstand diskutiert wird. Trotz seines Erfolgs nimmt er im kollektiven Gedächtnis deutlich weniger Raum ein als andere historische Ereignisse. Erklärungsansätze verweisen häufig auf eine tief verankerte Erinnerungsheuristik, in der gescheiterte Aufstände und Niederlagen als moralische Siege gedeutet und stärker mythologisiert wurden. Der erfolgreiche, von langer Hand geplante und vergleichsweise nüchterne Großpolnische Aufstand entzieht sich dieser Logik von Opfer, Verlust und Scheitern.
Doch dieses Bild scheint sich allmählich zu wandeln. Seit 2021 ist der 27. Dezember ein nationaler Feiertag. In den vergangenen Jahren fanden zunehmend offizielle Gedenkzeremonien statt, bei denen, wie auch in diesem Jahr, der polnische Präsident das Wort ergriff. Zudem befindet sich ein dem Aufstand gewidmetes Museum in der Endphase der Vorbereitung und soll bereits im kommenden Jahr mit über 2500 Ausstellungsobjekten eröffnet werden.
War es tatsächlich der einzige erfolgreiche polnische Aufstand? Dies legt zumindest eine weit verbreitete Lesart nahe. Der hier bereits zitierte Historiker Janusz Rezler tut sich mit dieser Zuspitzung jedoch schwer und weist darauf hin, dass eine solche Bewertung wesentlich davon abhängt, wie eng man Erfolg, Autonomie und staatliche Souveränität definiert. In diesem Sinne ließen sich auch andere Erhebungen, etwa die schlesischen Aufstände der Jahre 1919 bis 1921 oder die Erhebung von 1806/1807 im napoleonischen Kontext, unter bestimmten Kriterien als erfolgreich interpretieren.
„Ich hoffe, dass dieser Gedenktag möglichst bald dazu beiträgt, unseren großpolnischen Sieg weithin bekannt zu machen. Dass die Polen erkennen, wie viel erreicht werden kann, wenn man gemeinsam handelt und zusammenarbeitet. Der Erfolg des Aufstands und schon zuvor unseres großpolnischen Weges, die schwierigen und repressiven Jahre der preußischen Teilungen zu überstehen, beruhte genau auf diesem gemeinsamen Handeln“, sagte Przemysław Terlecki, der die Entstehung des Museums organisatorisch und kuratorisch begleitet
Facebook, Pilecki-Institut, 27. Dezember 2025
Reisetipps mit Reise Know-How Verlag

Unter unserem Verlags-Weihnachtsbaum gab es einige Bücher zu entdecken.
Habt ihr Bücher zu Weihnachten verschenkt oder geschenkt bekommen?![]()
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Hier haben wir unseren Reiseführer Kanada Westen mit Alaska
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Der Westen Kanadas und Alaska sind ein Traum für Abenteurer und Naturliebhaber![]()
Die Region beeindruckt mit imposanten Rocky Mountains, glitzernden Gletschern
, endlosen Wäldern und atemberaubender Tierwelt. Von Vancouver über die Weiten British Columbias bis hinauf in die Wildnis Alaskas bietet diese Route ein unvergleichliches Spektrum an Erlebnissen für alle, die das Abenteuer auf eigene Faust suchen.
Autor:innen: Isabel Synnatschke, Hans-R. Grundmann, Bernd Wagner
Facebook, 27. Dezember 2025
Unterwegs mit Kerstin Pagel

Frohe und gesegnete Weihnachten!![]()
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Ein Licht in der Dunkelheit – Weihnachtsgrüße von Herzen! ![]()
Nach der gestrigen besonderen heiligen Nacht, schicke ich Euch allen ein wärmendes Licht.
An Eure Familien und an alle lieben Menschen und die Menschen die uns am nächsten sind: Genießt die kostbaren Momente des Beisammenseins und auch im Herzen. Auch wenn wir manchmal nicht dort sein können, wo gerade unsere Lieben sind, sind sie immer im Herzen ganz nah. ![]()
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Ich denke auch an die, die gerade in dieser heimeligen Zeit einsam sind oder einen geliebten Menschen schmerzlich vermissen: Der Platz am Tisch ist leer, die reale Nähe fehlt, die vielen wunderschönen Weihnachtserinnerungen sind gerade an diesen Tagen präsent und die Tränen fließen (ja, ich vermisse meinen lieben Papi sehr!![]()
) und trotzdem, die Liebe bleibt!
Unsere Lieben im Himmel sind besonders in der Weihnachtszeit sehr und ganz nah. Sie wohnen für immer in unserem Herzen, und ihr Licht leuchtet in unseren Erinnerungen weiter und durch Zeit. ![]()
Weihnachten ist das Fest der Gemeinschaft, Liebe und auch der Freude, doch für kranke und alte Menschen kann diese Zeit ziemlich heftig sein, besonders für jene, deren Alltag von Krankheit geprägt ist oder deren Beine mit den Jahren müde geworden sind, fühlt sich das Fest manchmal anders an als früher.
Krankheit fragt nicht nach dem Kalender. Sie nimmt keine Rücksicht auf Festtage. Doch auch wenn die Kraft fehlt, am großen Trubel teilzunehmen, so bleibt die Botschaft von Weihnachten doch bestehen: Es ist das Fest der Hoffnung. Jeder kleine Moment der Schmerzfreiheit, jedes Lächeln eines Besuchers und jeder Schluck warmen Tees oder Kaffees, etwas schöne Musik und das Lesen eines guten Buches, ist ein kleines Weihnachtsgeschenk für die Seele.
An unsere lieben weisen und alten Menschen, an die Generation, die unser Land geprägt hat. Ihr tragt die Erinnerungen an viele vergangene Weihnachtsfeste in EUCH. In Euren Augen und im Herzen spiegelt sich die Geschichte von Jahrzehnten wieder. Eure Lebensgeschichten, die kostbare Anwesenheit sind seht kostbar. . Weihnachten bedeutet nicht, wie viel wir leisten oder wie groß die Geschenke sind, sondern dass wir im Herzen verbunden bleiben. ![]()
Ich möchte auch an alle erinnern, die an den Weihnachtstagen arbeiten müssen, um für andere da zu sein – im Krankenhaus, im Dienst oder in der Pflege: Von Herzen Dank für Euren Einsatz. Und an jene, die kein Zuhause haben: Möge Euch ein Funke Hoffnung und menschliche Wärme erreichen. ![]()
Das wichtigste eines meiner tiefsten Wünsche in diesem Jahr gilt dem Frieden – auf den Weltmeeren und wie an Land. Möge das Licht der Weihnacht die Dunkelheit vertreiben und uns allen die Kraft geben, füreinander einzustehen.
Mitten in die Dunkelheit kam das LICHT, um uns zu zeigen: Das Licht der Welt ist da!
Die Welt ist oft dunkel und manchmal erscheint sie auch so, dennoch dürfen wir darauf vertrauen, dass dieses Licht jeden Schatten vertreiben kann.
Ich wünsche Euch und Euren Familien von ganzem Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest. Möge Gottes Segen Euch Ruhe, Trost und neue Kraft schenken. Herzlichst, Eure Kerstin ![]()
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Facebook, Kerstin Pagel, 25. Dezember 2025
Impulse aus und für den Religionsunterricht / Kultur
Zwei unterschiedliche Noten zum Ausklang des Jahres, aus Nattwerder und Bremen


Kulturelle Noten von Andreas Sturm

Eine Tradition am Heiligen Abend: Frank Sinatras „Silent Night“.
Mit 76 Jahren sang er diese Version spontan im Tonstudio für ein Kinderhilfsprojekt ein. Seine brüchige, gealterte Stimme macht aus dem Weihnachtsklassiker etwas zutiefst Berührendes – und verleiht dem Text eine ganz neue Tiefe.
Musikbeitrag für Klassikfreunde
Mit Andrea Chudak unterwegs

Am 10.01.26 um 17 Uhr findet das „Große Neujahrskonzert“ in der Großen Orangerie des Schlosses Charlottenburg statt.
Sopran ( Andrea Chudak), Tenor (Brendan Sliger) und das Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde e.V. unter Ltg. von Jens Georg Bachmann in einer unterhaltsamen Mischung aus Opern- und Operettenmelodien und Liedern der 30er Jahre im königlichen Ambiente.
Das Konzert wird mit der Live-Malerei der Berliner Künstlerin Silke Thal begleitet.
Tickets zu 25/20/10 € unter: https://www.eventim-light.com/de/a/6692c0c1ec3fdf0dc2bbf311
Facebook, Andrea Chudak, 30.12.2025
Wachet und Betet!

Wachet und betet … Über den Link gibt es alles zu den Glocken der Kath. Stadtpfarrkirche St. Andreas und Liebfrauenkirche in Kitzbühe
#createsoundscape ist Teil der Kampagne „Hörst du nicht die Glocken?“.
Diese informiert über den Sinn und Zweck des Läutens überhaupt, über seine Geschichte und darüber, wie das Läuten heute wieder als Zeichen von Frieden, Freiheit und persönlicher Spiritualität verstanden werden kann.
Wachet und Betet – Historischer Impuls

Ein sehr sachkundiger und differenzierter Beitrag des Kollegen Alexander Deeg. Lesenswert…
Facebook, Albrecht Grözinger, 30. Dezember 2025
Das YouTube der Woche von Mitarbeiterin Joanna Filus-Olenkiewicz
Impuls aus Karlsruhe von Pfarrer Siegfried Weber
Impuls aus Karlsruhe von Prof. Dr. Frank Thissen

»1976 kam ich als Studentin nach Karlsruhe und bin auch nach dem Staatsexamen geblieben. Meinen Beruf als Lehrerin für Englisch und Deutsch habe ich sehr geliebt, aber alles hat seine Zeit. 2017 ging ich in Pension und habe jetzt Zeit für mich z. B. zum Verreisen auch außerhalb der Schulferien und zum Malen. Einige meiner Bilder hängen bei Freunden und dieses Wissen, dass sie mich überdauern werden, finde ich sehr spannend. Irgendwie wollen wir doch alle Spuren hinterlassen. Gern bin ich auch ehrenamtlich beim Uneson Lernfreundeprojekt dabei, das sich um Flüchtlingskinder kümmert. Ein weiteres Highlight ist für mich die Arbeit in Ligurien, wo eine alte Freundin ein Anwesen mit großem Olivenhain besitzt. Oliven von der Blüte bis zur Ernte zu erleben und mit anzupacken, ist für mich ein großes Abenteuer.« Christine Köpfler-Stange
Foto: Frank Thissen
Quelle: https://menschen-in-karlsruhe.eu/
Zeitenreise mit Hans-Josef Overmann
Buchempfehlung
Die Deutsch-Polnischen Nachrichten haben einen neuen Partner, die Edition Schröck-Schmidt…hier gibt es weitere Empfehlungen

In Berlin, Schwetzingen und in Altlußheim wird am Schweitzer-Buch gewerkelt. Wir freuen uns über eine überarbeitete Fassung. Derzeit gibt es nur noch Exemplare über mich. Alle anderen Bestände sind verkauft. Neue Projekte sind in Planung. Am 5. Februar findet unter dem Dach des Diakonischen Werkes Karlsruhe eine weitere Präsentation statt.

Auch zum Buch „Kloster Götschendorf“ gibt es Neuigkeiten. Hier gibt es derzeit keine Exemplare mehr. Hier gibt es intensive Kommunikation mit dem Kloster und Verlagen

Das Buch „Christianisierung in Pommern“ soll 2026 ins Polnische übersetzt werden. Restexemplare über die Deutsch-Polnischen Nachrichten“

Impuls von Abt Daniil Irbits

Vielen Dank an Erzbischof Tijon, dem Verwalter unseres Berlin-deutschen Bistums, für die Aufmerksamkeit auf unsere Bleibe, die Brüder und alle Gemeindemitglieder für die heutige Messe.
Ich danke den Brüdern der Residenz und unseren Gemeindemitgliedern aufrichtig – unser Tempel wird durch eure Arbeit und Gebete verbessert.
Ich danke euch allen, liebe Freunde, aufrichtig für eure Gebete für mich unwürdig und gute Wünsche.
Ich bin allen, die mich lieben und denen, die mich nicht lieben, aufrichtig dankbar.
Danke Gott für alles!
Ich liebe euch alle egal was passiert!
Frohes neues Jahr 2026!
Empfehlung für Kinder und Jugendliche
Die Empfehlung kommt von Redaktionsmitarbeiterin Juliane Heger

Die Lehrerin in die Tasche stecken! Wer wird dem 12jährigen Felix jemals glauben, dass er die von allen gehasste Mathelehrerin auf die Größe von 15,3 Zentimeter geschrumpft hat? Er weiß ja selbst nicht, wie es passiert ist! Aber das Problem hat er nun am Hals, genauer gesagt in der Jackentasche. Denn da steckt sie nun, die Mathelehrerin und ist noch immer am Schimpfen. Wie kann Felix sie nur wieder groß bekommen? Auf der Suche nach der Ursache der Verwandlung wird Felix immer mutiger und lässt sich zunehmend weniger herumkommandieren – vor allem aber stößt er auf eine unglaubliche Geschichte, die vor 100 Jahren geschehen sein soll. Spannend und voller Situationskomik – und Schülern aus der Seele gesprochen!
Filmtipp / Hörspieltipp (speziell für Kino und angenehme Stunden)
Eine Empfehlung vom Team (Klassikradio)
Jazziges – von Marco Reiß empfohlen

Hier ein Bild von Marco Reiß und mir aus dem Jahr 2018 in Parey. Derzeit basteln wir an gemeinsamen Projekten
