
Berlin. Albert Schweitzer und seine Pelikane. Die Spur führt zu Richard Wagner und seiner Opernwelt.
Von Frank Bürger
Die Präsentation des Buches „Auf den geheimnisvollen Spuren von Albert Schweitzer“ im Schwetzinger Hebelhaus war ein voller Erfolg.
Bei den Recherchen gab es Kontakte nach Hamburg zum Felix Meiner Verlag, in dem das Buch erschien. Die Bildrechte dazu wurden uns vom Verlag zur Verfügung gestellt. Die Story: „Tatsächlich ist der Band vermutlich bereits 1950 im Richard Meiner Verlag erschienen, dem Verlag meines Großvaters, den dieser u.a. mit Unterstützung von Alber Schweitzer in Hamburg begründet hatte. Der Richard Meiner Verlag war, etwas verkürzt gesagt, die Vorbereitung für die Übersiedlung des Felix Meiner Verlag (damals noch in Leipzig ansässig) in die BRD, da abzusehen war, dass ein privatwirtschaftlicher Verlag auf die Dauer in der DDR nicht bestehen konnte. Tatsächlich habe ich einen Verlagsvertrag zwischen Richard Meiner und Anna Wildikann, die damals in Jerusalem lebte, den Band initiiert hatte und von der die Fotografien stammen, vom 14.05.1951 gefunden, der dem Richard Meiner Verlag auch die Abdruckrechte an den Fotografien einräumt“, so Johann Meiner.
Inzwischen gibt es eine Neuauflage des Buches bei der Edition AISL
Die Namen der Pelikane führen direkt zu Richard Wagner, wie das Gespräch mit Anselm Inselmann bei der Präsentation zeigte.
Parsifal und die Deutsche Oper spielen im Buch auch eine große Rolle.
Nun lädt sie zur Oper „Tristan und Isolde“ ein, mit Georg Zeppenfeld in einer der Hauptrollen

Mit TRISTAN UND ISOLDE schließt sich für Sir Donald Runnicles ein Kreis: Im März 2011 war die Neuproduktion von Wagners „Handlung in drei Aufzügen“ in der Regie von Graham Vick seine erste Wagner-Premiere an der Deutschen Oper Berlin, nun markiert die Premiere der Inszenierung von Michael Thalheimer am 1. November den Beginn seiner letzten Spielzeit als Generalmusikdirektor des Hauses. Damit ist TRISTAN UND ISOLDE zugleich das einzige Werk, das Donald Runnicles in den 17 Jahren seiner Amtszeit in zwei Neuproduktionen dirigiert haben wird – eine Wahl, die auch die zentrale Bedeutung der Werke Wagners für die Identität des Orchesters der Deutschen Oper Berlin unterstreicht.
Denn die Radikalität von TRISTAN UND ISOLDE, aufgrund derer diese Oper oft als erstes Werk der musikalischen Moderne angesehen wird, liegt nicht zuletzt darin, dass Wagner hier die inneren Vorgänge des titelgebenden Liebespaars zur eigentlichen „Handlung“ werden lässt und diese durch das Orchester erzählt. Eine Konstellation, die – wie schon die Premiere dieser Koproduktion am Grand Théâtre de Genève im September 2024 zeigte – dem szenischen Grundansatz von Michael Thalheimer entgegenkommt. Es ist der präzise szenische Minimalismus, der Thalheimers Opernarbeiten ebenso prägt wie seine Inszenierungen im Schauspiel und ideale Grundvoraussetzungen für die Balance zwischen innerer und äußerer Handlung schafft, welche in diesem Werk so schwer zu realisieren ist.
Die große Wagner-Tradition der Deutschen Oper Berlin wird in dieser Neuproduktion auch durch eine maßstäbliche Besetzung fortgesetzt: Mit dem US-amerikanischen Tenor Clay Hilley, der seinen internationalen Durchbruch hier als Siegfried in der Neuproduktion des RING feierte, und der Norwegerin Elisabeth Teige, die in der Partie debütiert, sind zwei der gefragtesten Wagner-Interpreten der jüngeren Generation in den Titelpartien zu erleben. Mit Georg Zeppenfeld als König Marke, Irene Roberts als Brangäne und Thomas Lehman als Kurwenal wird die Besetzung um weitere erfahrene Wagner-Sänger*innen erweitert. Weitere Vorstellungen am 9., 16. und 23. November.
Georg Zeppenfeld durften wir in diesem Jahr zum Auftakt der Bayreuther Festspiele erleben.

Das Gespräch von Regisseur Michael Thalheimer mit den Dramaturgen Luc Joosten und Jörg Königsdorf bringt Licht in diese besondere Oper
Im Nationaltheater Mannheim gab es an diesem Tag die Premiere der Wagner-Oper Lohengrin, die mein Freund Andreas Gräter und Rosa Grünstein, die Präsidentin der Mozartgesellschaft Schwetzingen besuchten.
Warum beschäftige ich mit diesen Themen?
Die Vorstellung meiner Person durch den Landtagsabgeordneten Andreas Sturm bringt es auf den Punkt.
