
Berlin. Auf dem Weg vom Brandenburger Tor nach Jerusalem erreicht der Friedenstreck Bulgarien.
Von Frank Bürger
Am 8. Mai 2025 fiel am Brandenburger Tor der Startschuss für eine besondere Mission, die gerade in diesen bewegten Tagen in den Fokus rückt.
Nun ging es von Rumänien aus über die Friedensbrücke nach Bulgarien, eine weitere Etappe.
„Wir hatten in vier Wochen durch Rumänien viele herzliche Begegnungen und sind noch ganz erfüllt davon. Jetzt kommen wir nach Bulgarien und freuen uns sehr darauf, auch dieses Land und seine Menschen kennenzulernen und den europäischen Gedanken zu vertiefen“, erklärt Friedrich Gernecke, ein Gespannführer des Trecks.
Im Mittelpunkt des Trecks steht eine Friedensglocke, die aus Militärschrott gegossen wurde. In Rumänien war es Pace, nun wird „Mir“ die Glocke in Bulgarien begleiten. Auf der Glocke selbst ist das Wort Frieden rumänisch, bulgarisch, aber auch arabisch und hebräisch, in allen Sprachen der durchreisten Länder, zu lesen.
Diese Glocke ist mehr als nur ein Symbol: Sie ist das zentrale Element einer Mission. Nach Bulgarien wird der Treck seine Reise mit Ziel Jerusalem fortsetzen. Dort soll die Friedensglocke der „Hand in Hand-Schule“ übergeben werden. In dieser Schule werden muslimische, christliche und jüdische Kinder gemeinsam unterrichtet und geben ein lebendiges Beispiel für Toleranz und friedliches Zusammenleben.
„Wir nehmen die in vielen Begegnungen ausgedrückte tiefe Sehnsucht nach Frieden mit auf unseren Weg nach Jerusalem“, so Friedrich Gernecke weiter. „Unsere Reise ist ein lebendiges Zeugnis dafür, dass Verständigung und gemeinsames Handeln Grenzen überwinden und Brücken bauen kann.“
Die bevorstehende Ankunft des Friedensglocken-Pferdetrecks in Bulgarien bietet eine gute Gelegenheit für die bulgarische Bevölkerung und Medien, mehr über dieses einzigartige Projekt zu erfahren und den Friedensgedanken aktiv zu unterstützen.




Die Brücke Calafat-Vidin, die Rumänien mit Bulgarien über die Donau verbindet und die New Europe Bridge genannt wird, wurde 2013 von dem rumänischen und bulgarischen Premierminister Victor Ponta und Plamen Oresarski eingeweiht. gemeinsam mit dem europäischen Kommissaren für regionale Politik, Johannes Hahn, der den Bauprozess in der Nähe überwacht hat.
Die Brücke Calafat-Vidin, die zweite Brücke die Rumänien mit Bulgarien nach der Brücke Giurgiu-Ruse vereint, wird „New Europe“ genannt. Die Brücke, mitfinanziert von dem Kohäsionsfond der Europäischen Union, ist Teil des paneuropäischen Transportkorridors der die deutsche Stadt Dresden mit der Stadt Istanbul aus der Türkei vereint.
Quelle: Rumänische Nationale Presseagentur
