Von Potsdam nach Ludwigshafen

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke zu Besuch bei der BASF Ludwigshafen. Fotos: Andreas Henn

Berlin. BASF und das Land Brandenburg schreiben Gemeinsame Erklärung für künftige Zusammenarbeit fort. Brandenburgs Ministerpräsident Woidke besucht den BASF-Hauptsitz in Ludwigshafen

Von Frank Bürger

Zum 35-jährigen Jubiläum des BASF-Standorts Schwarzheide haben BASF und die Landesregierung Brandenburg in Ludwigshafen eine Gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Darin sichert das Land dem Industriestandort Schwarzheide weiterhin gezielte Unterstützung zu. Zudem wird die Bedeutung des Standorts als Schrittmacher für eine nachhaltige Industrie in der Lausitz unterstrichen.
„Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 hat sich der BASF-Standort in Schwarzheide dank kontinuierlicher Investitionen zu einem bedeutenden industriellen Leuchtturm in Ostdeutschland entwickelt – ein Symbol für erfolgreichen Strukturwandel und wirtschaftliche Erneuerung. Im Strukturwandelprozess der Lausitz nimmt der Standort eine zentrale Rolle ein und ist ein Musterbeispiel für industrielle Transformation“, sagte der Brandenburgische Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke in Ludwigshafen. Die politischen Rahmenbedingungen und aktuellen Herausforderungen sowie die Transformation des Standorts in Schwarzheide zu einem modernen Industriepark standen im Fokus der Gespräche mit Dr. Markus Kamieth, Vorstandsvorsitzender BASF SE, Dr. Katja Scharpwinkel, Vorstandsmitglied BASF SE, Dr. Helmut Winterling, President European Site & Verbund Management und Jürgen Fuchs, Geschäftsführer BASF Schwarzheide GmbH.

„Mit dem Schritt zum Industriepark geht der Standort Schwarzheide einen neuen Weg innerhalb der BASF. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der produzierenden Bereiche sowie die Investitionsattraktivität langfristig zu sichern und auszubauen. Wir danken dem Land Brandenburg für die enge Partnerschaft – und setzen mit der gemeinsamen Erklärung auf Innovation, Investitionen und Nachhaltigkeit“, sagt Dr. Katja Scharpwinkel, Vorstandsmitglied BASF SE.
„Mit der Unterstützung des Landes und dem Engagement unserer Mitarbeitenden werden wir Schwarzheide zu einem Zukunftsstandort entwickeln – als Industriepark, Innovationszentrum und Treiber der Energiewende. Die heutige Vereinbarung ist ein starkes Signal für Erfolg durch Veränderung“, sagt Jürgen Fuchs, Geschäftsführer BASF Schwarzheide GmbH.
In der Gemeinsamen Erklärung sind zentrale Handlungsfelder definiert, in denen BASF und das Land Brandenburg künftig noch enger kooperieren wollen wie beispielsweise:

Industriestandort stärken: Gemeinsam sollen wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die chemische Industrie in Brandenburg, Deutschland und Europa geschaffen werden – durch verlässliche Energiepreise, weniger Bürokratie, klare Planungssicherheit.
Transformation zum Industriepark unterstützen: Das Land Brandenburg wird den Standort mit einer aktiven Ansiedlungsstrategie begleiten. In dem Zusammenhang wird eine synergetische Entwicklung mit dem geplanten Industriegebiet Schipkau-Schwarzheide angestrebt.

Batterietechnologien ausbauen: Das Land erklärt sich bereit, weitere Investitionen in diesem strategischen Bereich im Rahmen der Möglichkeiten finanziell zu unterstützen und so die Rolle Schwarzheides in der europäischen Batterie- und Kreislaufwirtschaft zu stärken.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil nutzen: BASF investiert in grüne Energie, effiziente Produktionsprozesse und Sektorenkopplung. Das Land und das Unternehmen wollen die Nutzung regional erzeugten Grünstroms und nachhaltiger Technologien gezielt vorantreiben.

Über die BASF Schwarzheide GmbH
Die BASF Schwarzheide GmbH ist seit 1990 Teil der BASF-Gruppe und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeitende. Als ein Chemieunternehmen leistet die BASF in Schwarzheide einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, indem sie die Integration von erneuerbaren Energien vorantreibt, ihre Produktion energieeffizient aufstellt und ihr Handeln am Prinzip der Kreislaufwirtschaft ausrichtet. Die Produktpalette umfasst Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, Technische Kunststoffe, Schaumstoffe und Veredlungschemikalien.
Die BASF Schwarzheide GmbH versteht sich als strukturbestimmendes Unternehmen, dessen Wurzeln in der Region verankert sind. Verantwortung für die Region zu übernehmen, den Strukturwandel in der Lausitz mitzugestalten sowie die Sicherung von Fachkräften voranzutreiben, gehören daher zum Selbstverständnis.
Weitere Informationen unter www.basf-schwarzheide.de.

Quelle: Staatskanzlei Brandenburg

Die Deutsch-Polnischen Nachrichten beschäftigten sich literarisch mit dem Standort Ludwigshafen.

Ende des 19. Jahrhunderts in der aufstrebenden Industriestadt Ludwigshafen: Annabelle, die Tochter aus wohlhabendem Hause, und der junge Hilfsarbeiter Alexander, der russische Wurzeln hat und in der Chemiefabrik arbeitet, verlieben sich unsterblich ineinander. Soziale Gegensätze, Erfindungen und dramatische Ereignisse begleiten die beiden jungen Menschen auf ihrem Weg zwischen Höhen und Tiefen in eine erhoffte gemeinsame Zukunft. Die Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen prägen ihr Dasein… Werden sie es schaffen, ihre Liebe zu leben?

ISBN 978-3-945131-06-0
11,95 € beim Verlag oder überall, wo es Bücher gibt.
Das Buch entstand in einer Kooperation einer Klasse des Carl-Bosch- Gymnasiums in Ludwigshafen und
http://www.Buch-macht-Schule.de unter Anleitung der Autorin Carola Kupfer.

Die edition Schröck-Schmidt ist in den letzten Zügen der Produktion des Buches zum Jubiläum Albert-Schweitzer

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