
Berlin. Die Erinnerungskultur mit Blick auf das Ende des Zweiten Weltkrieges ist eine wichtige. Zur Friedensbotschaft gehört auch der Friedensglockentreck nach Jerusalem.
Von Frank Bürger
„Auftaktveranstaltung für den #Friedensglockentreck von Berlin nach Jerusalem am Brandenburger Tor von Berlin. Dreißig Mutige starten heute mit zwanzig Pferden, von vielen Interessierten umringt, mit Ihrem Treck in Richtung Heiliger Stadt. Auf einer Pressekonferenz mit Schirmherr Generalsuperintendent Kristóf Bálint, dem Initiator Pfarrer Helmut Kautz, Bäcker Karl-Dietmar Plentz und zwei Treckteilnehmern wurde die Route und manches Detail der Unternehmung bedacht. Viele Fragen kamen von den vielen Anwesenden im Restaurant mama. Danach hielten Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow, Staatssekretärin Gitta Connemann und Anan Zen von der israelischen Botschaft Grußworte für den Treck, der dann unter großer Anteilnahme der Beteiligten vor dem Brandenburger Tor eintraf. Draußen wurde der Treck begrüßt, Reden gehalten, gesungen, getanzt (mit Schülern der Schule #Talitha Kumi, die in Trägerschaft des #BerlinerMissionswerks ist) und gelacht, riesige Brote miteinander geteilt, Gemeinschaft gehalten und einer Rede des Generalsuperintendenten gelauscht, ehe dieser den Treck und seine Mitstreiter und alle Anwesenden unter den Segen G’TTes stellte. Wer sehen möchte, ob der Friedensglockentreck gut vorankommt, der kann sich täglich auf der Seite https://friedenstreck.de/friedenstreck-2025/ kundig machen. Auch Spenden werden noch benötigt und sind willkommen.“
Quelle: Facebookkanal Generalsuperintendent Kristóf Bálint
Hier noch das Grußwort von Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke als weiterer Schirmherr ließ folgende Worte verlesen:
„Mit Blick auf den Globus mag die Strecke von Brück nach Jerusalem verhältnismäßig kurz sein. Möge der Friedenstreck auf seinem Weg nach Israel viele Menschen inspirieren, sich ebenfalls für den friedlichen Dialog einzusetzen, damit all die Kriege und Konflikte endlich enden! Ich danke allen Beteiligten, Unterstützern und Teilnehmenden dieser großartigen, symbolträchtigen Friedensaktion. Die Botschaft der Friedensglocke sollte in jedem Winkel der Welt gehört werden!“




























Fotos: Frank Bürger
Hier noch die Erklärung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner, zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges.
„Vor 80 Jahren haben die alliierten Truppen die Nationalsozialisten und ihr menschenverachtendes Regime besiegt. Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung. Die Toten des Zweiten Weltkriegs und die Überlebenden des Holocaust mahnen uns jeden Tag, nicht zu vergessen. Sie erinnern uns daran, dass sich Geschichte nicht wiederholen darf. Ihre Erinnerungsarbeit, ihr Einsatz gegen das Vergessen sind von einem unschätzbaren Wert. Es ist aber auch unsere Verantwortung, dass wir niemals vergessen, dass wir mutig und wehrhaft sind und dass wir für Frieden, Freiheit und unsere Demokratie kämpfen – und sie gegen die Feinde von innen und außen verteidigen.“
Zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus plädiert Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke für eine weitere intensive Erinnerungsarbeit. Er betonte heute in Potsdam angesichts der bevorstehenden Gedenkveranstaltungen zur Befreiung der Häftlinge der Konzentrationslager:
Quelle: Senatskanzlei Berlin
„Es darf keinen Schlussstrich unter das Kapitel des terroristischen Nationalsozialismus geben. Das dürfen wir nicht zulassen. Denn das hieße, die monströsen Verbrechen des Nationalsozialismus in Vergessenheit geraten zu lassen. Das Wachhalten der Erinnerungen ist eine Basis unserer Demokratie und unserer Werte. Es ist unsere Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sich Geschichte nicht wiederholt. Dazu ist das Erinnern unabdingbar.“
Quelle: Staatskanzlei Brandenburg
Hier das Phoenix-YouTube zum Gedenken am 8. Mai im Deutschen Bundestag
