
Impuls aus Taizé:
Jesus sagte: Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Joh 6,51-58
Berlin. Mit dem Politiker und Autoren Andreas Sturm aus Baden haben wir einen neuen Partner gewonnen. Am Anfang steht ein Impuls vom Potsdamer Generalsuperintendenten Kristóf Bálint. Ein Herbstimpuls kommt von Prälat i. R. Prof. Dr. Traugott Schächtele. Gedanken kommen dieses Mal wieder von mir persönlich, mit Fokus das Thema „Ehrfurcht vor jedem Leben“, diese Woche von Siegfried Weber, stellv. Dekan in Karlsruhe. Es gibt jede Woche die Rubrik „Wachet und Betet“, und zwar über die Aktion „#createsoundscape“. Zu hören sind die Glocken der Kath. Filialkirche St. Margarethen in Bad Vigaun. Dazu kommen historische Impulse aus der Schweiz mit Albrecht Grözinger, emeritierter Professor für Praktische Theologie an der Universität Basel. Es gibt Tipps aus dem und für den Religionsunterricht, manchmal von Mitarbeiterin Angela Schweitzer, auch für die Familie, eine Einspielung dieses Mal wieder von Michael Reichert, von Agita Rando, Organistin an der Melanchthonkirche in Spandau, und Ann-Helena Schlüter. Es gibt Impulse für Kinder und Jugendliche von Redaktionsmitarbeiterin Juliane Heger. Es gibt eine Buchempfehlung vom Klotz-Verlag, eine Filmempfehlung kommt von Klassikradio. Jazziges kommt über den Experten Marco Reiß. Besonders sind die Orgelnoten der Stiftung Orgelklang. Nun auch die YouTube-Einspielung der Woche, empfohlen von unserer Mitarbeiterin Joanna Filus-Olenkiewicz. Dazu klassische Noten von Hans-Josef Overmann, Opern- und Konzertsänger, Fagottist, Komponist und Dirigent. Jede Woche präsentiert Prof. Dr. Frank Thissen Momentaufnahmen aus Karlsruhe. Dazu kommen regelmäßig Momentaufnahmen von Pfarrer Erko Sturm. Regelmäßig gibt es jetzt Noten von der Sopranistin Andrea Chudak. Dazu immer Rückblick und Ausblick aus der Mitteldeutschen Kirche über Thorsten Fabrizi.
Von Frank Bürger




Eindrücke vom Neujahrsempfang der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin
Quelle: Facebookkanal Kristóf Bálint

Prälat i. R. Prof. Dr. Traugott Schächtele. Foto: privat
SWR 2 Wort zum Tag am 25. Januar 2024
Da ist einer vom Saulus zum Paulus geworden! Diese Redensart wird benutzt, wenn ein Mensch eine bisher vertretene Ansicht ganz grundsätzlich ändert. Sie bezieht sich auf ein in der Bibel berichtetes Ereignis, an das die Kirche am heutigen Tag erinnert: Paulus, ein frommer Jude, der die Anhänger des neuen Christusglaubens zunächst bekämpft, hat eine Erscheinung. Danach wird er zu einem einflussreichen Anhänger Jesu von Nazareth. Bald auch zum ersten großen theologischen Denker des neu aufkommenden christlichen Glaubens.
Saulus ist sein jüdischer Name. Paulus sein römischer. Und er ist auch nach der einschneidenden Wende in seinem Leben beides geblieben. Frommer Jude und Bürger des römischen Reiches. Es stimmt also nicht, dass er vom Saulus zum Paulus wird. Sondern er wird in beiden Rollen ein anderer.
Von Paulus kann ich also Entscheidendes lernen. In einem Leben gibt es immer beides. Brüche und Neuanfänge. Manchmal so grundlegend, dass Menschen ihr Leben in ein davor und ein danach einteilen. Nach einem beruflichen Neuanfang. Oder einem Umzug. Nach einer Genesung. Nach dem Tod eines lieben Menschen. Für Paulus ist die Begegnung mit Christus vor den Toren von Damaskus ein solch einschneidendes Ereignis. Aber auch nach einem solchen fundamentalen Bruch bin ich nicht einfach mit einem Mal ein ganz anderer Mensch. Das Wesentliche meiner Persönlichkeit bleibt. Ich lebe jetzt allerdings unter veränderten Vorzeichen. Und darin bin ich dann irgendwie neu.
An Paulus kann man das Verhältnis dessen, was neu wird, zu dem, was bleibt, sehr schön sehen. Paulus wirft seinen jüdischen Glauben nicht einfach weg und ersetzt ihn durch einen neuen. Er gibt auch seinen Beruf nicht einfach auf. Aber er verändert seine Sicht auf diesen Jesus aus Nazareth. Er schließt sich dessen Anhängerinnen und Anhängern an. Neugeworden ist er also gerade nicht durch den Wechsel vom Saulus zum Paulus. Sondern durch die Neubestimmung dessen, was ihn trägt. Aber als die eine Person, die er vor und nach der großen Wende in seinem Leben gewesen ist.
Das geht also: Ich kann ein anderer, eine andere werden, kann, ja muss mich entwickeln. Aber ich brauche dabei nicht alles über den Haufen werfen, was mir bisher wichtig gewesen ist. Ich muss nicht meine Identität aufgeben. Ich bleibe, wer ich bin. Und gehe doch neugeworden meinen Weg weiter. Als Saulus und als Paulus.
Quelle:
https://schaechtele.net/texte/2024/vom-saulus-zum-paulus
Andacht zum 1. Sonntag nach Epiphanias
Evangelische Kirche in Mitteldeutschland
Superintendentin Ute Mertens
Produktion: Thorsten Fabrizi
Impulse aus und für den Religionsunterricht / Kultur
Dieses Jahr auf den Spuren Albert Schweitzers…herzliche Einladung 19. Januar, 10 Uhr, Evangelische Weihnachtskirche Spandau.
Derzeit wird mit großem Tempo an der Buchproduktion gearbeitet

Hier ein Hinweis auf die Veranstaltung vom iSpandauer Volksblatt
Gottesdienst für Albert Schweitzer
Haselhorst. Am 14. Januar 2025 wäre Albert Schweitzer 150 Jahre alt geworden. Aus Anlass dieses Jubiläums erinnert die Evangelische Weihnachtskirche am Haselhorster Damm 54-58 am Sonntag, 19. Januar ab 10 Uhr mit einem Festgottesdienst an den Theologen, Philosophen, Arzt, Musiker und Friedensnobelpreisträger. Gezeigt wird auch der Film „Besuch in Lambarene“ über das Wirken von Albert Schweitzer im von ihm gegründeten Urwaldkrankenhaus im heutigen Gabun in Afrika. Zudem wird die Gründung des Albert-Schweitzer-Clubs Spandau-Schwetzingen gefeiert. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Gebäck und „Albert-Schweitzer-Tee“. tf
Siehe
https://www.berliner-woche.de/haselhorst/c-leute/gottesdienst-fuer-albert-schweitzer_a433692
und bei den Highlights des Kirchenkreises Spandau

Hier der Link zur Homepage der Weihnachtskirche
Kulturelle Noten von Andreas Sturm

Hier lädt Andreas Sturm mit Jeff Klotz zu einer besonderen Reise ein, auf den Spuren Shakespeares.

Musikbeitrag für Klassikfreunde
Mit Andrea Chudak unterwegs

ich möchte heute mal einen kleinen Veranstaltungshinweis loswerden.
Ein Konzert, dass an einem besonders schönen Ort in Berlin stattfindet und neben der wirklich unterhaltsamen Musik mit charmanter Moderation auch noch eine andere Besonderheit hat, denn die Berliner Künstlerin Silke Thal wird das Konzert mit ihrer LIVE-MALEREI begleiten. Es ist schon außergewöhnlich, wenn sich die verschiedenen Künste auf dem Podium begegnen können.
Großes Neujahrskonzert
25.01.2025 – 17:00
Große Orangerie des Schlosses Charlottenburg, Spandauer Damm 22, 14059 Berlin
Einlass ab 25.01.2025 16:00 Uhr
Am 25. Januar um 17:00 Uhr heißt es „Vorhang auf“ für ein rauschendes Neujahrskonzert in der Großen Orangerie des Schloss Charlottenburg!
Das Brandenburgische Konzertorchester Eberswalde und die temperamentvolle Sopranistin Andrea Chudak gastieren zum Jahresauftakt mit einer Auswahl beliebter Operetten- und Musicalmelodien von Carl Millöcker, Frederik Loewe, Jacques Offenbach und Franz v. Suppé. Dirigent Urs-Michael Theus führt Sie mit seiner Moderation charmant durch das Konzert.
Seien Sie dabei, wenn das Brandenburgische Konzertorchester Eberswalde mit ausgelassener Spielfreude den musikalischen Neujahrssekt einschenkt und erleben Sie die Live-Malerei von Silke Thal – Prosit Neujahr!
Tickets: 25 €/ 20 €
(gleicher Preis im VVK wie an der Abendkasse)
Ticketlink: Tickets für Großes Neujahrskonzert am 25.01.2025 in Große Orangerie Schloss Charlottenburg, Berlin | Ticket-Shop
Wachet und Betet!

Wachet und betet … Über den Link gibt es alles zu den Glocken der Kath. Filialkirche St. Margarethen in Bad Vigaun.
#createsoundscape ist Teil der Kampagne „Hörst du nicht die Glocken?“.
Diese informiert über den Sinn und Zweck des Läutens überhaupt, über seine Geschichte und darüber, wie das Läuten heute wieder als Zeichen von Frieden, Freiheit und persönlicher Spiritualität verstanden werden kann.
Wachet und Betet – Historischer Impuls

Über Identität und Identitätspolitik wird gegenwärtig kontrovers diskutiert. Sowohl „linke“ wie „rechte“ Orientierungen nehmen den Begriff für sich in Anspruch bzw. bestreiten dessen Legimitimität. Auch aus der Perspektive der Theologie lässt sich dazu etwas sagen.
Hier der Link zu meinen Überlegungen dazu (es ist das Transkript eines frei gehaltenen Vortrags):
Albrecht Grözinger, Basel (Facebookkanal)
Das YouTube der Woche von Mitarbeiterin Joanna Filus-Olenkiewicz
Impuls aus Spandau von Pfarrer Erko Sturm

Instagramm Erko Sturm
Impuls aus Karlsruhe von Pfarrer Siegfried Weber
Impuls aus Karlsruhe von Prof. Dr. Frank Thissen

»Ich bin in der glücklichen Lage, zwei Orte als meine Heimat bezeichnen zu können. Das ist mein Geburtsort Altomonte in Kalabrien/Italien und Karlsruhe. Mit 16 Jahren kam ich mit nichts als dem festen Willen zu arbeiten nach Deutschland. Im Alter von 18 Jahren hat es mich dann nach Karlsruhe verschlagen und ich wusste sofort: das wird die Stadt sein, in der ich leben will. Nicht zu groß, viel Grün und mit sehr freundlichen Menschen. Seit 36 Jahren fühle ich mich jetzt als Dammerstöckler und seit 5 Jahren habe ich auch das Glück, im angrenzenden Weiherfeld meinen Friseursalon haben zu dürfen. Als Italiener liebe ich die Menschen. Mir gefällt es, wenn mich Leute in meinen Salon besuchen, um mit mir bei einem Espresso über Gott und die Welt zu plaudern. Karlsruhe hat mir gegeben, was ich mir, als ich aus Italien wegzog, nie zu erhoffen gewagt hatte: eine zweite Heimat, wo die Menschen mich so akzeptieren und lieben wie ich bin.« Mario Costante
Foto: Frank Thissen
Quelle: https://menschen-in-karlsruhe.eu/
Zeitenreise mit Hans-Josef Overmann
Buchempfehlung

Jakob Fugger ist der reichste Mann, der (nicht nur in Mythen) jemals gelebt hat. 1459 als Enkel eines Bauern geboren, häufte er ein unvorstellbares Vermögen an, das selbst den legendären J. D. Rockefeller oder heutige Superreiche wie Bill Gates in den Schatten stellt.
In einer Zeit, in der die Macht von Königen schier unbegrenzt war, legte Jakob Fugger den Grundstein für seinen unglaublichen Reichtum. Innovative Ideen, Verhandlungsgeschick und vor allem Nervenstärke zeichneten den Bankier aus, der dem Papst die Erlaubnis für Zinsgeschäfte abrang. Greg Steinmetz zeigt Jakob Fugger, wie man ihn noch nie gesehen hat.
Visionär – er unterstützte die erste Weltumsegelung –, kämpferisch – er forderte Martin Luther heraus –, allgegenwärtig – Könige, Kaiser und Päpste, keiner kam an ihm vorbei. Greg Steinmetz enthüllt, mit welchen Methoden Fugger sein gigantisches Imperium aufbaute, Fürsten- und Königshäuser in die Abhängigkeit drängte und die europäische Politik maßgeblich mitprägte. Um unseren modernen Kapitalismus, wie wir ihn heute kennen, zu verstehen, muss man Jakob Fugger verstehen.
Mit 8-seitigem, farbigen Bildteil
Impuls von Abt Daniil Irbits
Wenn man 200 Meter taucht, trifft man auf den Tiefseeboden eine riesige Welt, die in kale Ebenen in Tiefen zwischen 3.000 und 6.000 Metern hinunter führt.
Da hört es aber nicht auf: Der Mariannengraben fällt auf verblüffende 11.000 Meter. Isoliert in Dunkelheit und Hochdruck, bieten diese Gebiete einzigartiges Leben und wichtige Einblicke in die geologische und biologische Evolution der Erde.
Tatsächlich gehören Tiefseegebiete wie der Mariannengraben zu den geheimnisvollsten und am wenigsten erforschten Orten auf dem Planeten.
In einer Tiefe von etwa 200 Metern beginnt ein Gebiet, das als Sonneneinstrahlung bekannt ist, in dem noch einige Meeresflora und Fauna existieren können.
Doch mit dem Abtauchen unter 1.000 Meter verschwindet das Licht und die wahre Welt der Tiefen, in der Hochdruck und kalte Temperaturen regieren, beginnt.
In Tiefen von 3000 bis 6000 Metern, sowie in tieferen Orten, wie dem Marian Gutter, leben viele einzigartige Organismen, die sich an extreme Bedingungen angepasst haben. Zu diesen Organismen können exotische Fischarten, Muscheln, Krabben und Bakterien gehören, die in chemischen Reaktionen Energiequellen anstatt in Sonnenlicht finden.
Beispiele für solche Organismen sind Rohrwürmer und Bakterien, die sich mit Schwefelwasserstoff ernähren
Die Erforschung dieser Tiefen hilft uns nicht nur zu verstehen, wie sich das Leben an extreme Bedingungen anpasst, sondern liefert auch wichtige Hinweise auf geologische Prozesse und Evolution
Die tiefen Ozeane können auch wichtige Informationen über den Klimawandel, den Kohlenstoffkreislauf und sogar mögliche Ressourcen wie Mineralien und seltene Metalle enthalten.
So beherbergen die Tiefsee nicht nur einzigartigem Leben, sondern stellen auch eine Schatzkammer an Wissen über den Planeten selbst, seine Geschichte und die zukünftigen Herausforderungen, denen er gegenübersteht. Die Erforschung dieser extremen Ökosysteme ist entscheidend für die Wissenschaft und den Erhalt der Ozeane.
Empfehlung für Kinder und Jugendliche
Die Empfehlung kommt von Redaktionsmitarbeiterin Juliane Heger

Die neunjährige Elli hat nur einen Wunsch: ein Zimmer für sich allein. Doch das ist gar nicht so einfach mit zwei Brüdern, einer alleinerziehenden Mutter und einem turbulenten Alltag. Hilfe kommt von ihrer Freundin Nursemin, einer angehenden Poetin mit untrüglichem Gespür für Sprache und andere wichtige Dinge des Lebens. Zwischen komischen Abenteuern und ernsten Gesprächen entdecken die beiden, dass man Rückzug und Privatsphäre, Ruhe und Gemütlichkeit auch an ungewohnten Orten finden kann – mitten in der Siedlung, dort, wo das Grün durch den alten Zaun blitzt. Ein rostiger Nagel verhilft ihnen auch noch zu unerwartetem Respekt.
Filmtipp / Hörspieltipp
Eine Empfehlung vom Team Klassikradio
Jazziges – von Marco Reiß empfohlen
Orgelnoten
Auf Youtube immer wieder sehens- und hörenswert ist natürlich der Kanal von Martin Jetschke (alias Lingualpfeife). Wir sagen Dankeschön Ulrich Hacke von der Stiftung Orgelklang.
