
Berlin. Die Deutsch-Polnischen Nachrichten beschäftigen sich weiter mit der Cineastik. Ein Besuch bei Alice Brauner von der CCC Filmkunst war angesagt. Das Eintauchen in eine einzigartige Welt.
Von Frank Bürger
Der Hauptsitz des Imperiums von CCC-Unternehmen befindet sich in der Berliner Marienbader Straße. Das Gebäude, aber auch die Studios, sie atmen Weltluft. Alice Brauner ist seit fünf Jahren Geschäftsführerin aller CCC Unternehmen und den Filmstudios ihres legendären Vater Artur Brauner.
Der Besprechungsraum, in dem wir uns treffen, atmet die Luft einer imposanten Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Da ist der Geist Artur Brauners spürbar. Die Deutsch-Polnischen Nachrichten sind in einem ersten Beitrag auf das aktuelle Buch und den Film „Münter und Kandinsky“ eingegangen.
„Wir feiern einen fantastischen Erfolg: “Münter und Kandinsky” hat die Marke von 120.000 Zuschauer:innen überschritten! Dieser Erfolg wäre ohne die unglaubliche Arbeit unseres gesamten Teams – vor und hinter der Kamera – undenkbar. Ein riesiges Dankeschön an unsere talentierte Cast und Crew, die mit Leidenschaft und Hingabe diese einzigartige Geschichte zum Leben erweckt haben. Unser größter Dank gilt jedoch euch, unserem Publikum. Über 120.000 von euch haben diesen Film zu etwas ganz Besonderem gemacht. Danke, dass ihr mit uns ins Kino kommt, Kunst und Kino feiert und diese Reise mit uns möglich macht. Der Film ist weiterhin in 186 Kinos deutschlandweit zu sehen. Die Geschichte geht weiter – wir freuen uns auf viele weitere Zuschauer!“ So verkündet es CCC.
Der Grund für den Erfolg laut Alice Brauner: „Die Menschen wollen in eine andere Welt eintauchen“, ihre Einschätzung.
Klar ist: Alice Brauner konzentriert sich auf die Frauengestalt Gabriele Münter. „So oft gerät sie bei Betrachtungen in den Schatten von Wassily Kandinsky“, sagt sie im Hinblick auf ihre Recherchen als Historikerin und Journalistin.
Es war die Entdeckung des Münter-Gemäldes „Blumenstrauß“ aus dem Jahre 1931. Hier fand Alice Brauner den Weg zum Stoff. „Das Gemälde entdeckte ich beim unerlaubten Rumstöbern im Büro meines hochgeschätzten Schwiegervaters Peter Zechbauer hinter einem schwer zugänglichen Vorhang…Während der Zeit der Pandemie habe ich viel Zeit im oberbayerischen Seenland verbracht. Dabei bin ich tief in Leben und Werk dieser außergewöhnlichen Frau und Künstlerin, die mich nicht mehr loslassen wollte, eingedrungen.“ Noch mal geht sie zurück auf die Anfänge des Erfolgs.
Vom 12. November bis 9. Februar 2025 zeigt das Thyssen-Bornemisza-Nationalmuseum in seinem Ausstellungssaal (Erdgeschoss) die erste spanische Retrospektive über Gabriele Münter, eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Expressionismus anfangs des 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung beginnt mit einem Kapitel über ihre Anfänge als Amateurfotografin, das zeigt, wie grundlegend ihre Auseinandersetzung mit diesem modernen Ausdrucksmittel für ihre spätere Entwicklung war. Der anschließende Schwerpunkt liegt auf ihrem bildnerischen Schaffen und gibt einen chronologisch-thematischen Überblick über die Werke, die während ihrer Europa- und Nordafrikareisen an der Seite ihres Lebensgefährten Wassily Kandinsky entstanden. Es folgt ein Kapitel mit ihren Meisterwerken aus der Zeit des Blauen Reiters und abschließend ein Blick auf ihre Zeit im skandinavischen Exil während des Ersten Weltkriegs und die von ihr gewählten Ausdrucksformen nach ihrer Rückkehr nach Deutschland. Im Laufe ihrer langen Schaffenszeit bewies Gabriele Münter stets Anpassungsvermögen, Experimentierfreudigkeit und Unvoreingenommenheit gegenüber Neuem und Ungewohntem. Die Ausstellung zeigt die ganze Vielfalt einer in Deutschland sehr bekannten Künstlerin, die erst in den letzten Jahren auch im übrigen Europa zunehmend Beachtung findet. Die Ausstellung entstand im Rahmen der Zusammenarbeit des Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau in München.

Danach wandert die Ausstellung nach Paris. Alice Brauner freut sich so über die intensive Beschäftigung mit der Thematik „Gabriele Münter“.
Neben dem profund recherchierten Buch zum Film liegt Brauners Buch „Also dann in Berlin“ auf dem Tisch. „Das war noch erfolgreicher als das aktuelle Buch“. Es beschreibt Leben und Wirken ihres Vaters. Doch wieder spürbar: Es ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das ist auch die Perspektive des CCC-Unternehmens, bei dem 9 Personen fest beschäftigt sind. „Natürlich werden es, wenn wir drehen, so 80 bis 90 Leute“, sagt sie lächelnd.
Das CCC-Unternehmen fußt auf drei Säulen. Da ist zuerst der Bereich Produktion, das beinhaltet Film-und Fernsehproduktionen sowie Podcasts für’s Kino, Sender und Streamer. Die zweite Säule ist das Lizenzgeschäft. Dazu zählt der Verkauf der über 260 Klassiker an deutsche und internationale Auswerter. Wichtigste Voraussetzung dafür ist bei den heutigen Sehgewohnheiten die Digitalisierung der Filme. Das sei eine sehr teure Angelegenheit. „Inzwischen haben wir über 114 Filme digitalisieren lassen“, erzählt Alice Brauner. Förderung bekomme man dabei über das „Deutsche Filmerbe“. Beispiele sind „Der Tiger von Eschnapur“, „Es geschah am hellichten Tag“. Die dritte Säule sind die Filmstudios.
Ein Musikvideo, das im Studio von CCC gedreht wurde, ist: so „DasLied vom Ich“ mit Tom Schilling.
Meine erste Frage: „Wie kam es zu der Idee der Benennung einer Straße oder Platzes in Spandau?“
Wie die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Dr. Carola Brückner (SPD) mitteilte, hat die Bezirksverordnetenversammlung fraktionsübergreifend dem Antrag zugestimmt, ein Ufer, Platz oder Straße nach Artur Brauner und seiner Frau Maria zu benennen. So soll es auch mit ihr und Ina Bittroff, Vorsitzende der Bezirksverordnetenversammlung ein Interview zur Umbenennung geben.
Alice Brauners Gedanken gehen zurück auf die Anfänge des Spandauer Studios.
1949, also vor 75 Jahren, erwirbt der Produzent Artur Brauner im Norden von Berlin ein 16.000 qm großes Gelände einer ehemaligen Giftgasfabrik. In Spandau-Haselhorst baut er seine Filmstudios auf.
„Mein Vater hat den Standort gewählt, weil hier viel Platz zum Drehen war und weil er nicht so viel gekostet hat“, sagt sie lächelnd. In den folgenden Jahren setzte Brauner deshalb mehr auf Unterhaltungsfilme, die meist dem Publikumsgeschmack entsprachen. Große Erfolge konnte er in den 50er und 60er Jahren mit den DR. MABUSE-Produktionen und Filmen nach Bryan Edgar Wallace und Karl May verzeichnen. In dieser Zeit gehört das CCC-Atelier zu den besten europäischen Standorten, in denen bis heute über 700 Filme produziert worden sind.
So kann sie sich vorstellen, dass die Namensänderung die Große Eiswerderbrücke betreffen könnte.
Hier drehte der legendäre Fritz Lang 1960 den Film „Die 1000 Augen des Dr. Mabuse“.
Die vergleichsweise wenigen Außenaufnahmen entstanden größtenteils auf dem Gelände des Ateliers in Spandau und in dessen unmittelbarer Umgebung. So stürzt Dr. Mabuses Wagen am Ende des Films von der Großen Eiswerderbrücke. Offiziell wurde der Film Die „1000 Augen des Dr. Mabuse“ nicht von der CCC Filmproduktion GmbH produziert, sondern von der neu gegründeten CCC Filmkunst GmbH.
Wieder ein Sprung in die Gegenwart: Es ist geplant, dass eine Serie zu Dr. Mabuse produziert wird. „Hier agiere ich als Co-Produzentin“, berichtet sie.
Ein wichtiger Partner Brauners war Fritz Lang. „Mein Vater bewunderte ihn maßlos“. Er habe schon als Kind davon geträumt, mit Fritz Lang zusammenzuarbeiten. „Mein Vater hat Metropolis geliebt“, so Alice Brauner.
So hängt im Besprechungszimmer auch ein Plakat zu dem Film „Die Nibelungen“. Regie führte Harald Reinl.

Foto: Copyright CCC Filmkunst
Cineasten wissen es:
„Mit seinem zweiteiligen Monumentalfilm „Die Nibelungen“, dessen erster Teil “Siegfried” am 14. Februar 1924 und sein zweiter Teil ”Kriemhilds Rache” am 26. April 1924 uraufgeführt wurden, setzte Fritz Lang ein nicht zu übersehendes Ausrufezeichen in der Filmgeschichte.
Richard Wagner hatte Mitte des 19. Jahrhunderts den Begriff “Gesamtkunstwerk“ popularisiert und mit Hilfe dieser Bezeichnung sein operatisches Werk quasi zur Krönung aller möglichen Kunst erklärt, insbesondere sein magnum opus “Der Ring des Nibelungen”. Es ist kaum vorstellbar, dass Fritz Lang, als er „Die Nibelungen“ drehte, sich dessen nicht bewusst war. Dieses einzigartige Großprojekt, in das künstlerisch und finanziell mehr investiert wurde als je zuvor in der Geschichte der deutschen Filmwirtschaft, erhebt in seiner Ambition und Bildgewalt den Anspruch, die definitive Umsetzung eines Stoffes zu sein, der für viele Deutsche zu dieser Zeit von großer Bedeutung war.“
Also auch ein besonderes Jubiläum.
Anfang der Sechziger war Alexander Kluge ein Produktionsassistent bei den Filmen „Der Tiger von Eschnapur“ und „Das indische Grabmal“, die Fritz Lang für Brauners Firma CCC drehte. Und danach gab Kluge die Juristerei erst mal auf und wandte sich ganz dem Filmemachen und dem Kampf um den Film zu. Mit den Indienfilmen, und danach mit dem Film „Die tausend Augen des Doktor Mabuse“, hatte Brauner dem Remigranten Fritz Lang, der vor den Nazis nach Hollywood fliehen musste, eine Chance geben wollen, in der deutschen Filmindustrie erneut Fuß zu fassen.

Alice Brauner schwärmt auch von dem Stummfilmstreifen „Metropolis“.
Bei der Kooperation von Fritz Lang und Artur Brauner gab es immer wieder Ärger. „Da musste meine Mutter als Joker und Mediatorin immer wieder eingreifen“, sagt Alice Brauner lächelnd. „Meine Mutter war eine charmante Frau und hat sich mit allen gut verstanden“, so die Künstlerin.
Artur Brauner und Berlin, das gehört zusammen. „Er war einer der ersten, der auf dem ,Walk of Fame´ am Potsdamer Platz vor fünf Jahren einen Stern bekommen hat“, erzählt sie stolz.
Doch sie wundert sich schon etwas: „Berlin hat bisher noch nicht seine Leistung für die Stadt richtig gewürdigt.“ Sie findet hier deutliche Worte. So muss es für sie auch nicht Spandau sein, wo ein sichtbares Zeichen gesetzt wird.
So verweist sie auf die Würdigung in Frankfurt (Main). Am 1. August 2018 feiert ein Solitär des deutschen Nachkriegsfilms seinen 100. Geburtstag: Artur „Atze“ Brauner. 1989 übergab der Berliner Produzent das komplette Firmenarchiv seiner 1946 gegründeten Central Cinema Company (CCC-Film) in die konservatorische Obhut des Deutschen Filmmuseums, Frankfurt am Main. Aus diesem, nun über 70 Jahre bundesdeutsche Filmgeschichte dokumentierenden, einmaligen Bestand sind seither eine Vielzahl von Ausstellungen, Publikationen und wissenschaftliche Arbeiten hervorgegangen.
Quelle: https://artur-brauner.deutsches-filmmuseum.de/
Alice Brauner selbst wird nun aktiv. So soll das private Wohnhaus des Ehepaar Brauners Museum werden.
Wie sieht es mit der Zukunft aus?
Hier wird es politisch.
„Die Filmförderung des Bundes soll einfacher, transparenter und weniger bürokratisch werden. Deshalb plant die Bundesregierung, sie umfassend zu reformieren. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist die Neufassung des Filmförderungsgesetzes (FFG)“
„Ohne eine Reform besteht für Filmstudios fast keine Zukunft“, sagt Alice Brauner missmutig. Die Hoffnung liege bei einem „Steueranreizmodell“. Ohne Reformen gehen die Unternehmen ins zuschuss- und steuerfreundlichere Ausland.
Zudem sagt sie deutlich „Die Erinnerungskultur ist in Deutschland komplett gescheitert.“
Aber das geht sie hoffnungsvoll an. In Vorbereitung ist der neue Film „Block 10“, der zum 80. Geburtstag des CCC-Unternehmens in die Kino kommen soll.
Im Fokus steht die traurige Geschichte von Dr. Max Samuel, einem jüdischen Gynäkologen aus Köln, der 1942 nach Auschwitz kam und gezwungen war, in BLOCK 10 als Häftlingsarzt zu arbeiten.
Vor allem für dieses Projekt besuchte Alice Brauner vor Kurzem die Gedenkstätte in Polen noch einmal. „Es ist bar jeder Vorstellung“, sagt sie. „Ich habe immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie die Opfer hier gedemütigt, ihrer Würde beraubt und physisch sowie psychisch grenzenlos gequält wurden“, formuliert Alice Brauner.

Artur und Maria Brauner Foto: Copyright CCC Filmkunst
Hier noch einige Hintergrundinfos zur Geschichte des Standorts Spandau auf der Website von CCC.
Artur Brauner, nach dem 2. Weltkrieg nach Berlin gekommen, erhält 1946 eine amerikanische Lizenz für die Film-Produktion Central Cinema Company GmbH. 1949 beginnt er auf dem 16.000 qm großen Gelände einer ehemaligen Versuchsanstalt für Kampfstoffe in Spandau ein Filmstudio aufzubauen. Zunächst beginnt die Arbeit in zwei Hallen von 400-500 qm Fläche.
Im Zeichen des auch die Filmproduktion streifenden Wirtschaftswunders wagt Brauner 1954 die Investition in zwei neue, moderne Hallen (658,83 qm und 1309 qm), die von den Architekten Karl Schneider und Lothar Wloch entworfen werden.
Im nächsten Jahr kommen noch einmal zwei Hallen (306 und 680 qm) hinzu. Die ganz auf sparsames und ökonomisches Arbeiten abgestellte Anlage ist zu diesem Zeitpunkt eine der modernsten Anlagen in West-Berlin und der Bundesrepublik.
Bei der Planung der Spandauer Filmateliers wurde von dem sogenannten Bausteinprinzip Gebrauch gemacht. Darunter ist die Aneinanderreihung mehrerer mittlerer Ateliergruppen zu verstehen, wobei eine optische Verbindung zwischen den einzelnen Gruppen hergestellt werden kann. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass aus zwei mittleren Gruppen ein großes Atelier geschaffen werden kann. (…) Bezüglich der Abmessungen der Ateliers musste zu einer breiteren bzw. quadratischen Bauform übergegangen werden, da die neuen Breitwandformate und ganz besonders CinemaScope breitere Dekorationen erfordern. Drei Ateliergruppen wurden aneinander gebaut, wobei Atelier 3 und 4 von einem schmalen Zwischengelände getrennt werden. Breite Tore gestatten eine optische Verbindung beider Ateliers. Es ergibt sich somit eine Gesamttiefe von 80 m.” (Kino-Technik, Nr. 6, 1955; zit. in Filmpress, Nr. 25, 21.6.1956).
Die Ateliers, 1979/80 wegen des zunehmenden Flugverkehrs nach Tegel schalldicht gemacht, wurden auch zunehmend von den Westberliner Theatern genutzt, so finden hier Proben von Theatern statt, inszeniert Peter Stein auf dem Höhepunkt seiner alle Räumlichkeiten sprengenden Karriere in den Studios sein Shakespeare-Projekt.
Bisher sind in Spandau über 800 Filme und Serien hergestellt worden, von Fritz Langs buntem Remake seiner Drehbücher von DAS INDISCHE GRABMAL (1958/59) über Harald Reinls zweiteilige DIE NIBELUNGEN (1966/67) bis zu Fassbinders QUERELLE (1982) und zum OTTO-Film (1985).
Es folgten TV-Serien wie z. B. IM NAMEN DES GESETZES (RTL), die mehr als 13 Jahre alle Episoden in den Filmstudios Haselhorst drehten.
Seit 2007 und Anfang 2008 wurden in Atelier 4 die erste, die zweite und die dritte Staffel der erfolgreichen, Grimme Preis gekrönten ZDF-Serie KRIMINALDAUERDIENST gedreht.
Im März 2011 drehte Razor Film für das ZDF die Comedyserie WIR SIND GOTT (AT) in Halle 3. Davor realisierte Sabotage Films mit Nora Tschirner in der Hauptrolle weitere Folgen der Kultserie ION TICHY: DER RAUMPILOT und funktionierte dafür die Hallen zu einer spacigen Galaxy um.
Neben einer Vielzahl weiterer Serien und Filmen, die hier realisiert werden, weil die Produktionsfirmen das besondere Flair und den kultigen Charakter der Ateliers zu schätzen wissen, entstehen auch immer wieder Musikvideos von Gruppen wie den “No Angels” oder “Tokio Hotel” in den Studios. Das liegt an der einzigartigen Hohlkehle, die besonders für den Dreh von Musikvideos große Vorteile bietet.
Seit Mitte 2015 zeichnet Alice Brauner für die Sanierung der CCC Filmstudios in Haselhorst verantwortlich. Hiernach konnte sie gleich ihren ersten Coup landen:
Der gesamte Studioanteil der ersten deutschen Netflix-Serie DARK wurde 2017 komplett in den CCC Filmstudios gedreht. Zudem wurde der gesamte Studioanteil der erfolgreichen Mini-Serie KU’DAMM 59, 63 und 66 (Produzent Ufa) in den Ateliers gedreht. Im August 2018 begannen in den CCC Filmstudios die Dreharbeiten der neuen Sat.1-Daily ALLES ODER NICHTS. Es folgten weitere Streamer-Serien wie z. B. DAS DAMENGAMBIT (Queen’s Gambit)(2019/20) oder ALMOST FLY (2021). Im Jahr 2022 entstand unter anderem in den CCC-Filmstudios unter der Regie von Hollywood-Größe Robert Schwentke die dystopische Sky-Serie HELGOLAND 513 (Produzent: Ufa).
Für die Netfilx-Serie KLEO II wurden ebenfalls Szenen in den Studios gedreht. Zudem entstehen auch Musikvideos in den Ateliers z.B. von Roland Kaiser und Tom Schilling. Darüber hinaus wird auch häufig Werbung für namhafte große Unternehmen (ALDI, Sixt, AOK, Telekom, etc.) produziert.
Seit 2022 werden die Studios mit 100% Ökostrom und LED Lampen betrieben.
Etwas schwierig zeichnete sich das Verhältnis von Artur Brauner und Horst Wendlandt. Wendlandt agierte als Herstellungsleiter bei Artur Brauner. „Er hat sich einfach an den Winnetou-Drehbüchern bedient. Mein Vater hat ihm das nie verziehen.“ Das Filmgeschäft sei wie ein Haifischbecken.
Der Bogen zum Anfang schließt sich, in der Film- und Kunstwelt. Das Potsdamer Museum Barberini zeigt vom 15. Februar bis 18. Mai 2025 die Ausstellung „Kosmos Kandinsky“.


