
Impuls aus Taizé:
Jesus sagte zu den Jüngern: Wir müssen, solange es Tag ist, die Werke dessen vollbringen, der mich gesandt hat. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Joh 9,1-41
Berlin. Mit dem Politiker und Autoren Andreas Sturm aus Baden haben wir einen neuen Partner gewonnen. Am Anfang steht ein Impuls vom Potsdamer Generalsuperintendenten Kristóf Bálint. Ein Herbstimpuls kommt von Prälat i. R. Prof. Dr. Traugott Schächtele. Gedanken kommen dieses Mal wieder von mir persönlich, mit Fokus das Thema „Stürmische Zeiten“, diese Woche von Siegfried Weber, stellv. Dekan in Karlsruhe. Es gibt jede Woche neu die Rubrik „Wachet und Betet“, und zwar über die Aktion „#createsoundscape“. Zu hören sind die Glocken des Domes in Salzburg. Dazu kommen historische Impulse aus der Schweiz mit Albrecht Grözinger, emeritierter Professor für Praktische Theologie an der Universität Basel. Es gibt Tipps aus dem und für den Religionsunterricht, manchmal von Mitarbeiterin Angela Schweitzer, auch für die Familie, eine Einspielung dieses Mal wieder von Michael Reichert, von Agita Rando, Organistin an der Melanchthonkirche in Spandau, und Ann-Helena Schlüter. Es gibt Impulse für Kinder und Jugendliche von Redaktionsmitarbeiterin Juliane Heger. Es gibt eine Buchempfehlung vom Klotz-Verlag, eine Filmempfehlung kommt von Klassikradio. Jazziges kommt über den Experten Marco Reiß. Besonders sind die Orgelnoten der Stiftung Orgelklang. Nun auch die YouTube-Einspielung der Woche, empfohlen von unserer Mitarbeiterin Joanna Filus-Olenkiewicz. Dazu klassische Noten von Hans-Josef Overmann, Opern- und Konzertsänger, Fagottist, Komponist und Dirigent. Jede Woche präsentiert Prof. Dr. Frank Thissen Momentaufnahmen aus Karlsruhe. Dazu kommen regelmäßig Momentaufnahmen von Pfarrer Erko Sturm. Regelmäßig gibt es jetzt Noten von der Sopranistin Andrea Chudak.
Von Frank Bürger



III. Ökumenische Konsultation der Bischöfe an Oder und Neiße in Breslau. Gelungener Austausch.
Quelle: Facebookkanal Kristóf Bálint

Prälat i. R. Prof. Dr. Traugott Schächtele. Foto: privat
SWR Kultur Wort zum Tag, vom 4. Oktober 2024
So etwas hatte ich vorher noch nie erlebt! Der Lärm war ohrenbetäubend. Ein paar hundert Kühe und Kälber drängten auf eine große Wiese. Alle mit Glocken um den Hals. Das Leittier vorne mit einem Blumenkranz geschmückt.
Viehscheid heißt dieses alljährliche Spektakel. Mit Festzelt und Blasmusik. Man kann es im Allgäu im September miterleben. So wie ich vor wenigen Wochen. Die Tiere kommen von ihren Sommerwiesen auf den Bergen zurück ins Tal. Und werden dann voneinander getrennt. Geschieden. Und ihren jeweiligen Eigentümern zurückgegeben.
Ein biblisches Gleichnis ging mir durch den Kopf, während ich gebannt zugeschaut habe. Auch eine Scheid. Die große Viehscheid am Ende. Da beschreibt der Evangelist Matthäus ein großes Trennungsspektakel. Dort werden die Tiere nicht nach ihren Besitzern geschieden. Sondern nach der Bewertung ihres Lebens. Die Schafe rechts und die Böcke links. Die Böcke werden ausgeschieden. Zukunft haben nur die Schafe. Dabei handelt das Gleichnis nicht einmal von einer Viehscheid. Sondern von einer Menschenscheid. (Matthäus 25,31-46)
Kriterium, ob ich Zukunft habe, ist im Gleichnis mein Engagement für die Schwächsten. Für die, denen es am Allernötigsten fehlt, um menschenwürdig leben zu können. Entscheidend für die große Scheidung am Ende ist die Frage, zu wem ich gehöre. Zu denen, die Menschen verachtend über andere hinweggehen. Oder zu denen, die es nicht ertragen, wenn andere kleingemacht werden. Und vom Leben abgeschnitten.
Die Menschenscheid ist manchmal sehr leise. Oft sehe ich gar nicht, wie ein Mensch anderen Menschen Gutes tut. Manchmal ahnt er es nicht einmal selbst. Manchmal ist es dagegen offensichtlich, dass jemand anderen Menschen das Lebensnötige bewusst vorenthält. Dann ist mein Wort des Widerspruchs gefragt. Und mein Eintreten für die Opfer. „Was ihr den Schwachen an Gutem angedeihen lässt, tut ihr mir selber an. Und was ihr euren Mitmenschen vorenthaltet, enthaltet ihr mir vor.“ Der König, der dies im biblischen Gleichnis sagt, ist ein Bild für Gott.
Dennoch ist diese Menschenscheid eine Vorstellung, die mir Mühe macht. Ich hoffe sehr, dass möglichst viele zu denen gehören, die Leben ermöglichen. Und damit zu denen, die gerettet und nicht ausgeschieden werden. Und ich bin heilfroh, dass es nicht meine Aufgabe ist, die Menschen auseinanderdividieren. Mit der Viehscheid im Allgäu ist es da einfacher. Die konnte ich deshalb auch genießen. Und hoffentlich nicht zum letzten Mal.
Quelle: Website „Kirche im SWR“
Andacht zum 20. Sonntag nach Trinitatis
Evangelische Kirche in Mitteldeutschland
Superintendentin Ute Mertens
Produktion: Thorsten Fabrizi
Impulse aus und für den Religionsunterricht / Kultur
Blick auf die Oper „Tannhäuser“ an der Deutschen Oper Berlin mit religiösem Fokus

Kulturelle Noten von Andreas Sturm



#Theater trifft… Andreas Sturm beim Theater der Stadt Aalen
Nach der #Hamlet-Aufführung am Samstag mit mit der herausragenden Julia Sylvester als Hamlet war ich zu Gast bei einem Gespräch mit Intendant Tonio Kleinknecht.
Wir haben über die Wirkungsgeschichte von William #Shakespeare und insbesondere von Hamlet auf die europäische Geistesgeschichte gesprochen.
»Theater trifft…« ist ein großartiges Format zum interdisziplinären Austausch und ich danke sehr für die Einladung.
Es war mir auch eine Freude, dass mein Landtagskollege Winfried Mack und die #CDU-Kreisvorsitzende Heike Brucker so wie Birgit und Bodo Wiedenhöfer mit dabei waren.
Quelle: Facebookkanal Andreas Sturm
Musikbeitrag für Klassikfreunde
Wachet und Betet!

Wachet und betet … Über den Link gibt es allen zu den Glocken des Salzburger Doms
#createsoundscape ist Teil der Kampagne „Hörst du nicht die Glocken?“.
Diese informiert über den Sinn und Zweck des Läutens überhaupt, über seine Geschichte und darüber, wie das Läuten heute wieder als Zeichen von Frieden, Freiheit und persönlicher Spiritualität verstanden werden kann.
Wachet und Betet – Historischer Impuls
Ich habe auf der Website der Evangelisch-Reformierten Kirche der Schweiz das neue Buch des EKD-Kulturbeauftragten Johann Hinrich Claussen besprochen. Weihnachten ist ja noch etwas hin – aber manchmal ist man für einen lohnenden Buch-Tip dankbar. Ich war ja beim Titel des Buches zunächst einmal skeptisch. Aber das Buch ist wirklich zu empfehlen.
Albrecht Grözinger, Basel (Facebookkanal)
Das YouTube der Woche von Mitarbeiterin Joanna Filus-Olenkiewicz
Impuls aus Karlsruhe von Pfarrer Siegfried Weber
Impuls aus Karlsruhe von Prof. Dr. Frank Thissen

»Seit meiner Kindheit bin ich mit dem Zoologischen Stadtgarten in Karlsruhe verbunden, waren es zunächst die Familienausflüge und das Karpfenfüttern bei der Gondolettafahrt, schloss sich noch vor meinem Studium ein halbjähriges Praktikum im Tierpflegebereich an. Auch meine Diplomarbeit über Papageien realisierte ich im Zoo Karlsruhe. Der berufliche Weg führte mich fast fünfzehn Jahre auf die Kanareninsel Teneriffa in den Loro Parque, bevor ich 2015 als Direktor in den Zoo Karlsruhe, meinen liebenswerten Heimatzoo zurückkehrte. Diese wunderbare Einrichtung nun als Artenschutzzentrum für bedrohte Tierarten in die Zukunft zu führen und dabei die Menschen für den Erhalt unserer Tierwelt zu sensibilisieren und interessieren, sehe ich als meine Hauptaufgabe.« Matthias Reinschmidt
Foto: Frank Thissen
Quelle: https://menschen-in-karlsruhe.eu/
Zeitenreise mit Hans-Josef Overmann
Impuls von Pfarrer Erko Sturm (Melanchthongemeinde Spandau)

Buchempfehlung
Der Rückblick auf Karlsruhe ist zugleich auch ein Ausblick.

Nach der ersten Fahrt der Evangelischen Weihnachtskirchengemeinde folgt am 9. November eine zweite … Vorfreude …
Impressionen von Abt Daniil Irbits






Thema: Bubblehouse
Es scheint alles fertig zu sein, aber es gibt noch viele Kleinigkeiten zu tun, sozusagen zu verbessern, um alles bis ins kleinste Detail zu berücksichtigen.
Damit sich unsere Gäste wohl und gemütlich fühlen.
Empfehlung für Kinder und Jugendliche
Die Empfehlung kommt von Redaktionsmitarbeiterin Juliane Heger
Juhu, ein Hund zieht bei Emma ein! Doch Krümel interessiert sich leider gar nicht für sie. Viel interessanter findet er ihre grantige Oma, die verrückte Nachbarin, den traurigen Postboten und Emmas besten Freund Tom. Gerade, als Emma sich eingeschnappt zurückziehen will, bemerkt sie, dass Krümel eine ganz besondere Gabe hat: Er kann Einsamkeit riechen. Und Emma beschließt, dass sie ihm dabei helfen will, alle mit einsamem Herzen glücklicher zu machen. Doch dann ist Krümel plötzlich verschwunden …
Mit Andrea Chudak unterwegs

Ich habe das Glück, mit und durch meinem Beruf reisen zu dürfen und vielen unterschiedlichen Menschen zu begegnen.
An jedem neuen Ort stellen wir uns gegenseitig erst einmal namentlich vor und es beginnt eine von Neugier geprägte „Kennenlernphase“, die vom gemeinsamen Ziel geprägt ist, den Menschen, die vor Ort leben, einen interessanten, einen schönen, einen emotionalen oder einen rein unterhaltsamen Konzert- oder Aufführungsabend zu gestalten.
Bei diesen Reisen und Begegnungen fällt mir auf, wie unterschiedlich allein in Deutschland die Gegebenheiten sind, die wir als ganz
Alltäglich hinnehmen und wie sehr eine Umgebung die Menschen prägt.
Allein die Art der Begrüßung ist von Region zu Region auffällig verschieden: mal ist es die Handreichung, mal ein freundliches „Hallo“ aus einem meterweiten Abstand verbunden mit einer Andeutung von Verbeugung, mal 2 – 3 Küsse rechts und links, mal eine Umarmung, bei der sich die Blicke nicht treffen dürfen … und so vieles mehr. Für jemanden, der das Grüßen mit der Umarmung kennt, könnte das „Hallo“ „kalt“ erscheinen, für jemanden, der normalerweise die Hand reicht, könnten die Küsse auf die Wange fast schon übergriffig wirken.
Und doch ist jede dieser Aufeinandertreffen von Herzenwärme geprägt und zeigt deutlich, wie wichtig das einander Begegnen auch an fremden Ort ist. Die Menschen lernen durch Begegnungen und je mehr sie dafür reisen um so weiter wird das Verständnis füreinander.
Für mich als Künstlerin ist dieses Aufeinandertreffen mit anderen Menschen essentiell – ist doch die Kunst ein Spiegel von uns selbst und
unserer Zeit. Natürlich treffen meine Kollegen und ich auch in Regionen ein, in denen sich die Menschen eingegraben zu haben scheinen. Das Verständnis der Leute füreinander und die Neugier aufeinander und auf neue Impulse ist
dort meist sehr geschrumpft und ein wirkliches menschliches Einander-Erkennen oft kein leichtes Unterfangen.
Vielleicht sollte ich meinen Impuls aus diesem Grund mit einer kleinen Bitte schließen: Verliert die Neugier aufeinander nicht und hört euch gegenseitig zu. Es gibt so viel zu entdecken und erfahren, wenn man seinen eigenen Kreis um nur wenige Millimeter erweitert. Diese kleine und ganz kostenlose Geste gibt einem jeden von uns das Menschsein in die Hände.
Begegnet euch.
Andrea Chudak
Email: sopran.andrea@gmx.de
Web: www.sopranissimo.de
Notenausgaben: https://www.universaledition.com/en/Contacts/Giacomo-Meyerbeer/
Buchverlag: https://www.tegeverlag.de/Verlag/Autoren-Illustratoren/Andrea-Chudak/
Filmtipp / Hörspieltipp
Eine Empfehlung vom Team Klassikradio
Jazziges – von Marco Reiß empfohlen
Orgelnoten
Auf Youtube immer wieder sehens- und hörenswert ist natürlich der Kanal von Martin Jetschke (alias Lingualpfeife). Wir sagen Dankeschön Ulrich Hacke von der Stiftung Orgelklang
