Friedensmomente

CLEW BAY III – 51x51cm – 20.1×20.1in – Acrylic on deep canvas by Holger Baehr – 2017

Impuls aus Taizé:

Bemüht euch, in Frieden angetroffen zu werden. Seid überzeugt, dass die Geduld unseres Herrn eure Rettung ist.

2 Petr 3,14-18

Berlin.  Am Anfang steht ein Impuls vom Potsdamer Generalsuperintendenten Kristóf Bálint. Ein Sommerimpuls kommt von Prälat i. R. Prof. Dr. Traugott Schächtele. Gedanken kommen dieses Malwieder von mir persönlich, mit Fokus das Thema „Friedensmomente “, von Siegfried Weber, stellv. Dekan in Karlsruhe. Es gibt jede Woche neu die Rubrik „Wachet und Betet“, und zwar von Mika Pagels. Es läuten die Glocken Kirche zu Herrnburg. Dazu kommen historische Impulse aus der Schweiz mit Albrecht Grözinger, emeritierter Professor für Praktische Theologie an der Universität Basel. Es gibt Tipps aus dem und für den Religionsunterricht, manchmal von Mitarbeiterin Angela Schweitzer, auch für die Familie, eine Einspielung dieses Mal wieder von Michael Reichert, von Agita Rando, Organistin an der Melanchthonkirche in Spandau, und Ann-Helena Schlüter. Es gibt Impulse für Kinder und Jugendliche von Redaktionsmitarbeiterin Juliane Heger. Es gibt eine Buchempfehlung vom Klotz-Verlag, eine Filmempfehlung kommt von Klassikradio. Jazziges kommt über den Experten Marco Reiß. Besonders sind die Orgelnoten der Stiftung Orgelklang. Nun auch die YouTube-Einspielung der Woche, empfohlen von unserer Mitarbeiterin Joanna Filus-Olenkiewicz. Dazu klassische Noten von Hans-Josef Overmann, Opern- und Konzertsänger, Fagottist, Komponist und Dirigent. Jede Woche präsentiert Prof. Dr. Frank Thissen Momentaufnahmen aus Karlsruhe. Dazu kommen regelmäßig Momentaufnahmen von Pfarrer Erko Sturm. Regelmäßig gibt es jetzt Noten von der Sopranistin Andrea Chudak.

Von Frank Bürger

Bis auf den letzten Platz war heute die Nagelkreuzkapelle im Garnisonkirchturm in Potsdam gefüllt. Es kamen so Viele, dass sich sogar bis auf die Breite Straße Interessenten fanden. Diese können ab morgen, den 23.08. 2024 die sehr gelungen und kritisch würdigend zu nennende Ausstellung „Glaube, Macht und Militär“ selbst in Augenschein nehmen, denn ab morgen ist sie für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Beim Festakt selbst begrüßte der Bischof der EKBO, Dr. Christian Stäblein, den Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier, der eine sehr differenzierte Festrede hielt und die vielen Schichten der Geschichte, die sich am Platz finden lassen, in den Blick nahmen. Sein Fazit: Lassen Sie uns diesen Ort zu einem werden, der er nie war, zu einem der Demokratie. Genau das ist das Anliegen der Macher der Ausstellung und der Stiftung Garnisonkirche. Gesprächsfähigkeit, wacher und aufmerksamer, an Argumenten orientierter Diskurs zum Wohle der gefährdeten Demokratie, weniger Lautstärke, dafür differenzierte und Lösungsorientierte Auseinandersetzung mit der Geschichte dieses Bauwerks, das in diesem Sinne wirklich einmalig ist in Deutschland. Nach einem Grußwort von OB Mike Schubert, hörten die Anwesenden eine Soundcollage von Jugendlichen unter dem Thema „Werk-statt-Krieg“ mit einem sehr eindringlichen Sound zum Thema. Die Einführung in die Ausstellung durch Kurator Dr. Jürgen Reiche bildete den Übergang zur individuellen oder geführten Ansicht der Ausstellung. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Familie Korr und dem Vocalpercussionisten Daniel Mandolini, zusammen eine „Ohrenweide“.

Nutzen Sie die, sich nun bietende Chance der Besichtigung und machen Sie sich ein Bild vom kritischen, diesseits- und zukunftsgewandten Projekt. Es lohnt sich.

Quelle: Facebookkanal Kristóf Bálint

Prälat i. R. Prof. Dr. Traugott Schächtele. Foto: privat

SWR Kultur „Wort zum Tag“ am 21. August 2024

21.08.2024

„Ich hätte gerne eine Seele!“ Der junge Mann, der da unlängst morgens beim Bäcker neben mir seine Bestellung aufgegeben hat, hat sich wohl nichts weiter dabei gedacht. Ganz spontan habe ich zu ihm gesagt: „Aber sie haben doch schon eine!“ Erst hat er mich ganz verständnislos angeschaut! Dann hat er plötzlich herzhaft gelacht. „Ja, aber nicht so eine!“ Und mit einem Mal waren wir mitten im Gespräch. Über das, was unsere innere Seele ausmacht und was es mit der Seele auf sich hat, die er für sein Frühstück mitnehmen wollte. Und die ich genauso köstlich finde wie er. Der Teig, meist aus Dinkelmehl, länglich geformt, mit langer Gärzeit der Hefe, muss Blasen werfen. Am Ende wird der Teig mit Salz und Kümmel bestreut. Wenn die Seelen dann gebacken sind, gleicht keine der anderen. Jede hat ihre eigene Form, wenn sie da auf dem Backblech nebeneinander liegen.

Aber es ist nicht die eigene, unverwechselbare Form, die dem Gebäck seinen Namen gegeben hat. Auch nicht der unverwechselbare kräftige Geschmack. Womöglich stammt die Seele als Gebäck sogar noch aus vorchristlicher Zeit, als man armen Seelen etwas Nahrhaftes zum Überleben geben wollte. Und später haben christliche Backhandwerker diesen Brauch dann gerne weitergeführt und den Begriff für das gebackene Teilchen übernommen.

Das Gespräch über die Seele gehört aber nicht nur an die Brötchentheke. Auf dem Heimweg habe ich weiter nachgedacht. Das kurze Gespräch hat mich zum Kern meines Glaubens geführt. Umgangssprachlich wird der Begriff Seele oft verwendet als Gegensatz zu dem, was von einem Menschen bleibt, wenn der Körper nach dem Tod zu Staub zerfällt. Ich meine aber, dass ich die Bibel auf meiner Seite habe, wenn ich mit Leib und Seele nur als eine Einheit vorstellen kann: „Lobe den Herrn, meine Seele!“ heißt es zum Beispiel in einem Psalm. Hier ist ein Mensch doch als Ganzes im Blick. Nicht nur als Seele, wie sie umgangssprachlich oft verstanden wird.

„Ich hätte gerne eine Seele!“, der Wunsch des jungen Mannes beim Bäcker, er könnte dann – jetzt wörtlich genommen – zum Ausdruck bringen: „Ich wäre gerne eine unverwechselbare, einzigartige Person, gerne mit Ecken und Kanten. Aber auch mit der mir eigenen Würde. Und der Aussicht, dass etwas von mir bleibt.“ Und dann sind wir mittendrin im Nachdenken über Gott und die Welt. Über meine Beziehungen zu den Menschen um mich herum. Und über meine Beziehung zu Gott, dem sich alles Leben verdankt. Deshalb will ich nicht nur meine Seele in Sicherheit bringen. Sondern andere Seelen für diese Sicht aufs Leben begeistern.

Hier zur Website von Traugott Schächtele

Impulse aus und für den Religionsunterricht / Kultur

Klosterstift zum Heiligengrabe. Foto: Facebookkanal Kristóf Bálint

Musikbeitrag für Klassikfreunde

Wachet und Betet!

Wachet und betet …  Es läuten die Glocken der Kirche zu Herrnburg.

Hier der Link zur Gemeinde

Wachet und Betet – Historischer Impuls

Judensau am Regensburger Dom. Foto: M. Chlistalla / Wikipedia

Wäre es nicht an der Zeit, angesichts des gegenwärtigen grassierenden und anwachsenden Antisemitismus die in Wittenberg getroffene Entscheidung noch einmal zu überdenken?

Artikel der Jüdischen Allgemeinen Zeitung hier klicken

Albrecht Grözinger, Basel (Facebookkanal)

Das YouTube der Woche von Mitarbeiterin Joanna Filus-Olenkiewicz

Impuls aus Karlsruhe von Pfarrer Siegfried Weber

Impuls aus Karlsruhe von Prof. Dr. Frank Thissen

»Was soll man sagen? Am Gutenbergplatz in Karlsruhe ein Musikgeschäft inklusive Musikschule zu eröffnen, war 1974 für mich ein großes Ding. Die Leidenschaft zu Musik hört niemals auf, auch wenn man älter wird, und so habe ich mich entschlossen, vor einigen Jahren ein ganz neues Instrument für mich zu erlernen. Das Bandoneon, das unlogischste Instrument der Welt, ist auch für einen Profi eine große Herausforderung und braucht sehr viel Übung. Jeden Tag spiele ich einige Stunden und genieße dabei das wunderbare Ambiente der Weststadt in Karlsruhe. Noch einmal als Berufsmusiker mit dem Bandoneon in unserem Trio auf der Bühne zu stehen, ist ein großes Geschenk.« Peter Schuler

Foto: Frank Thissen

Quelle: https://menschen-in-karlsruhe.eu/

Zeitenreise mit Hans-Josef Overmann

Impuls von Pfarrer Erko Sturm (Melanchthongemeinde Spandau)

Buchempfehlung

Carla Thompkins bringt frohe Botschaft zum Buch „Kloster Götschendorf“ aus Niedersfeld

Impressionen von Abt Daniil Irbits

Herr, erbarme dich denen, die mich hassen und beneiden!
Erbarme dich, Herr, mit denen, die mich verleumden und denen, die mich verletzt haben!
Tue nichts Böses mit ihnen für deinen unwürdigen Diener;
aber nach seiner unsäglichen Barmherzigkeit und seiner unendlichen Güte.
Mögen sie weder in diesem Leben noch im zukünftigen Jahrhundert Böses erleiden für mich ein Sünder! Heilige sie mit deiner Barmherzigkeit und falle mit Gnade.
Dein, Allmächtiger, denn vor allem bist du gesegnet für immer in den Jahrhunderten. Amen dazu.

Pfarrer Ephrem Sirin


Empfehlung für Kinder und Jugendliche

Die Empfehlung kommt von Redaktionsmitarbeiterin Juliane Heger

Einsatz für die Cobra-Bande! Schaffst du es zusammen mit den drei Freunden die Rätsel im Buch zu Lösen und den Gangstern das Handwerk zu legen?
Bea (12) und ihr Bruder Otto (10) verbringen die Sommerferien in Berlin bei ihrem Opa. Als Beas Handy im Schwimmbad geklaut wird, treffen sie auf Cem (11), der den Diebstahl beobachtet hat. Zusammen machen sie sich auf die Jagd nach dem Dieb, doch der ist gar nicht so leicht zu schnappen.
Als sie ihn schließlich ausfindig machen, stellt sich heraus, dass er in einen viel größeren Fall verwickelt ist und dringend die Hilfe der drei Freunde gebrauchen kann.
Zusammen müssen die Kinder (und damit auch die Leser*innen) einige Rätsel lösen, um die Diebesbande hinter den zwielichtigen Handy-Geschäften zu überführen. 
Immer dabei ihr tierischer Freund – ein Rabe namens Rabbit.

– Spannender Rätselroman für Kinder ab 8 Jahren
– Mit Rätseln zum Lösen im Buch
– Perfekter Lesestoff für alle Knobel-Fans

Weitere Infos und Kauf

Mit Andrea Chudak unterwegs

Im Sommer durch die Straßen in Berlin und Brandenburg zu laufen oder zu fahren, heißt auch, an vielen Plakaten und Bannern vorbeizulaufen, auf denen Ausstellungen, Konzerte, Festivals und vieles andere von aktiven Künstlern beworben wird. Während die großen Kuturinstitutionen alljährlich eine Pause einlegen, werkelt es in den Ateliers und Proberäumen der Freischaffenden unaufhaltsam weiter. Es entstehen neue Programme, Ensembles treffen sich zu Verständigungsproben, die bildenden Künstler haben Hände und Kleidung voller Farben und Materialien, mit denen sie ihre Werke erschaffen…und mit den Plakaten und Flyern, die emsig (meist von den Künstlern selbst) in Stadt und Land verteilt werden, mit denen man oft in gleich mehreren Sprachen und mit ausgewähltem Bildmaterial auf die anstehenden Veranstaltungen aufmerksam gemacht werden soll, werden die Straßen um ein vielfaches Bunter. Sie alle – sowohl die bedruckten Papiere als auch die werkelnden Künstler – sind ein Spiegel unserer Zeit und unseres Lebens, das doch sehr vielfältig ist.

Die Städte sind so bunt und voll davon, dass die vielen Umhereilenden die in mühevoller Arbeit entstandenen Flyer meist gar nicht mehr wahrnehmen. Versuchen Sie aber doch nur für einen kleinen Moment, diese bunten Wände wahrzunehmen, könnte vielleicht auch Ihnen bei einem Besuch eines der vielen Angebote ein kleiner Spiegel vorgehalten werden. Wäre das nicht ein spannendes Erlebnis?

Filmtipp / Hörspieltipp

Eine Empfehlung vom Team Klassikradio

Jazziges – von Marco Reiß empfohlen

Orgelnoten

Auf Youtube immer wieder sehens- und hörenswert ist natürlich der Kanal von Martin Jetschke (alias Lingualpfeife). Wir sagen Dankeschön Ulrich Hacke von der Stiftung Orgelklang.

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