Roland Kaiser mit weiterer Schweitzer-Note

Berlin. Der Schlagerstar Roland Kaiser unterstützt die Arbeit der. Albert-Schweitzer-Kinderdörfer. Wenige wissen, er hat ein großes Herz für Kinder und Ethik.

Von Frank Bürger

Roland Kaiser hat 10.000 Euro an das Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg gespendet. Die großzügige Zuwendung erfolgte zur Veröffentlichung seiner ersten eigenen Briefmarken. Anstatt ein Honorar entgegenzunehmen, überreichte der Künstler im Bonner Post Tower einen Spendenscheck an Familienwerksgeschäftsführer Kai Noack.

Ab dem 13. Juli bringt die Deutsche Post anlässlich des Bühnenjubiläums des Schlagerstars „50 Jahre – 50 Hits“ vier Briefmarken auf einem Bogen auf den Markt mit seiner Unterschrift sowie den Namen seiner bekanntesten Hits „Santa Maria“, „Warum hast Du nicht Nein gesagt?“, „Liebe kann uns retten“ und „Dich zu lieben“. Damit ist Roland Kaiser der erste Schlagerstar mit eigenem Postwertzeichen. Die Marken haben jeweils den Portowert 100 Cent, mit dem zum Beispiel Kompaktbriefe innerhalb Deutschlands frankiert werden können. Die limitierte Auflage von 125.000 Sets/Bögen ist ausschließlich online oder telefonisch im Shop der Deutschen Post erhältlich – und wird schnell vergriffen sein.

Seit mehr als zehn Jahren ist Roland Kaiser ehrenamtlicher Botschafter des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg, der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke und seit 2013 Schirmherr der Tafel Cottbus – Rollen, die er mit bemerkenswerter Großzügigkeit und Tatkraft ausfüllt.

Kai Noack: „Rolands Unterstützung gehört zu den wichtigsten Grundpfeilern unserer Arbeit. Ein Künstler seiner Größe bekommt unzählige Bitten um karitative Hilfe. Dass er sich immer wieder für unseren kleinen Verein in der für ihn weit entfernten Lausitz entscheidet, ist nicht selbstverständlich und in Worten schwer zu bemessen. Wir sind geehrt und zutiefst dankbar für seine Selbstlosigkeit und das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Arbeit.“

Die Spende investiert das Familienwerk Brandenburg in die Anschaffung des ersten Food Trucks, der als „Tafel auf vier Rädern“ künftig Menschen in entlegenen ländlichen Gebieten in der Lausitz mit Lebensmitteln unterstützen wird. Kai Noack erklärt: „Die Tafelarbeit wird anspruchsvoller. Der Bedarf steigt nicht nur, sondern wird auch vielfältiger. Unsere Tafelgäste werden älter, sind aufgrund steigender Ausfälle im Personennahverkehr abgehängt und haben Probleme, die Ausgabestellen aus eigener Kraft zu erreichen. Wir müssen mobiler und flexibler werden, wenn wir niemanden zurücklassen möchten.“

Ein weiterer Teil des Geldes kommt einem neuen Hilfsangebot für Kinder und Jugendliche in der Region Spree-Neiße zugute. Beide Projekte sollen 2025 an den Start gehen.

Quelle: Albert-Schweitzer Kinderdörfer

Bereits im Januar 2016 wurde Roland Kaiser in der Oberkirche St. Nikolai in Cottbus für sein herausragendes Engagement zugunsten sozial benachteiligter Menschen mit dem Albert-Schweitzer-Preis der Kinderdörfer ausgezeichnet. „Besonders sein Engagement für die Kinder in unseren Kinderdorffamilien ist ihm eine Herzensangelegenheit. Seine häufigen Besuche in unseren Einrichtungen in ganz Deutschland sind Ausdruck eines tiefen Mitgefühls mit den Kindern und Jugendlichen, die ohne leibliche Eltern aufwachsen.“, so Margitta Behnke, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke.

Roland Kaiser, setzt sich seit vielen Jahren als Sympathieträger und Botschafter für die Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke sowie als Schirmherr der Cottbuser Tafel des Albert Schweitzer Familienwerkes Brandenburg ein. In den Albert-Schweitzer-Kinderdörfern, sagt Roland Kaiser selbst, bekommen die Kinder Sicherheit, Geborgenheit, Vertrauen und vor allem Liebe. Das ist entscheidend. Roland Kaiser, hatte sich gerührt gezeigt: „Dieser Preis ist eine große Ehre für mich und zugleich eine Verpflichtung, die ich sehr gerne weiter wahrnehme. In erster Linie gebührt die Auszeichnung aber allen Menschen, die sich für benachteilige Menschen engagieren, wie die Kinderdorfeltern oder die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel. Sie übernehmen tagtäglich eine so wertvolle und wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft. Ich selbst kann nur dazu beitragen, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Wir müssen aber alle mithelfen. Der Preis ist ein Symbol. Es ist lohnenswert, sich zu engagieren – den Hilfsbedürftigen zuliebe.“

„Das gute Beispiel ist nicht eine Möglichkeit, andere Menschen zu beeinflussen, es ist die einzige.“ Albert Schweitzer

Der bekennende Sozialdemokrat mit dem bürgerlichen Namen Roland Keiler wurde am 10. Mai 1952 in Berlin geboren. Er wuchs im tiefroten Berliner Stadtteil Wedding auf. Seine Pflegemutter putzte in der damaligen SPD-Zentrale, seine leiblichen Eltern lernte er nie kennen.

Im Juni 2016 war er im Zukunfshaus des Paul-Gerhardt-Stift in Wedding zu Gast, wo er gemeinsam mit dem Kinderchor des Evangelischen Johannesstifts unter Leitung von Jürgen Lindner, Mitinitiator des Freundeskreises Albert-Schweitzer-Tees, auf der Bühne stand.

Auch beim Berliner Team laufen die Vorbereitung des Jubiläums auf Hochtouren. Hieran ist auch Jürgen Lindner beteiligt.

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