
Berlin. Das Duo de Soleil war im Rahmen der Vorstellung des Buches „Kloster Götschendorf zu Gast bei der katholischen Gemeinde Sankt Rita. Der Blick geht schon voraus zur nächsten Präsentation am 10. Juli um 16 Uhr im Bürgerhaus der Stadt Jerichow.
Von Frank Bürger
Das Augustinerkloster St. Rita ist die einzige Ordensniederlassung auf dem Gebiet der Pfarrei St. Klara. Seit 1929 sind die Augustiner hier in der Seelsorge aktiv, zuerst in der damals neuerrichteten »Kuratie«, dann als Pfarrer und Kapläne in der Pfarrei und heute als Ort kirchlichen Lebens in der Gemeinde St. Rita. Sie hat ihr Zentrum in der neben dem Kloster errichteten Kirche, die ebenfalls der Augustinerin St. Rita geweiht ist. Der helle und weiträumige Kirchenraum war 1952 der erste Kirchenneubau in Berlin nach dem Krieg.
Quelle: Homepage der Gemeinde

Die Kirche St. Rita ist ein katholisches Gotteshaus in der General-Woyna-Straße im Berliner Stadtteil Reinickendorf. Sie ist Sitz der gleichnamigen Pfarrgemeinde. Innerhalb des Dekanates Reinickendorf im Erzbistum Berlin bildet sie mit den drei Kirchengemeinden Herz-Jesu Tegel, St. Bernhard Tegel Süd und St. Marien den Pastoralen Raum Süd.
Schon vor Gründung der Gemeinde 1929 waren einige Augustiner mit der Seelsorge im heutigen Pfarrgebiet beauftragt. 1929 trennte man das heutige Pfarrgebiet von St. Marien in Berlin-Reinickendorf ab; St. Rita wurde somit zur Kuratie. Den drei Augustinerpatres, die zu Beginn in einer Mietwohnung in der Oranienburger Straße untergebracht waren, war somit auch offiziell die Seelsorge im weitläufigen Pfarrgebiet (Reinickendorf-West, Wittenau, Lübars) übertragen. 1935 folgte der Bau des Klosters. Eine Pfarrkirche bestand noch nicht, weshalb über mehrere Jahrzehnte behelfsmäßig mit der Kapelle des Sankt-Hedwig-Friedhofs, der Kapelle des Kinderheims der Marienschwestern in Wittenau und einer kleinen Kapelle in Lübars vorliebgenommen werden musste. Eine eigene Kirche konnte erst am 14. August 1951 begonnen werden. Sie wurde am 22. Juni 1952 geweiht. Wittenau war bereits nicht mehr Bestandteil des Pfarrgebiets: Auf dem Gebiet waren die Gemeinden St. Nikolaus und St. Martin gegründet worden.
Am 26. Juni gab es mit dem Duo Soleil eine Mischung verschiedener Stilformen.

Es erklangen Werke für Viola und Querflöte von
Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven [fʌn ˈbeːtˌhoːfn̩] (getauft am 17. Dezember 1770 inBonn, Haupt- und Residenzstadt von Kurköln; † 26. März 1827 in Wien, Kaisertum Österreich) war ein deutscher[1] Komponist und Pianist. Er führte die Wiener Klassik zu ihrer höchsten Entwicklung und bereitete der Musik der Romantik den Weg. Er wird zu den überragenden Komponisten der Musikgeschichte gezählt.
Joachim Józef Kaczkowski (* um 1789 in Tábor, Königreich Böhmen; † 2. Januar 1829 in Warschau) war ein polnischer Komponist, Violinist und Pädagoge.
Kaczkowski lebte von 1810 bis 1825 in Warschau, danach in Deutschland. Er schrieb zwei Violinkonzerte, Kammermusik für zwei und drei Instrumente, Variationen und Polonaisen für Streichquartett sowie Klaviermusik. Chopin beurteilte in einem Brief an J. Białobłocki eine der Polonaisen: „Die Polonaise ist sehr gut und schön, mit einem Wort, genussvoll zu hören.“
György Sándor Ligeti [ˈɟørɟ ʃaːndor ˈliɡɛti] (Georg Alexander Ligeti; * 28. Mai 1923 in Diciosânmartin, Siebenbürgen, Königreich Rumänien; † 12. Juni 2006 in Wien) war ein österreichisch-ungarischer Komponist. Er gilt als einer der bedeutenden Komponisten des 20. Jahrhunderts und als Repräsentant der Neuen Musik.
Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde Ligeti durch die Verwendung seines Orchesterwerks Atmosphères sowie seines Chorstücks Lux aeterna im Film 2001: Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrick. Der Regisseur setzte weitere Werke Ligetis in seinen Filmen Shining und Eyes Wide Shut zur musikalischen Untermalung ein.
Den Abschluss bildeten Sätze des Italienischen Konzerts von Johann Sebastian Bach

Zum Kloster und zum Buch:
Es ist das einzige Kloster der Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche: das Kloster Götschendorf. Der Russland-Journalist Norbert Kuchinke stieß auf seiner Suche nach einem Standort für ein von ihm geplantes russisch-orthodoxes Kloster in der Nähe Berlins auf das Gelände. Nach anfänglichem Zögern der einheimischen Verantwortlichen halfen schließlich Kontakte in die Potsdamer Staatskanzlei und die Fürsprache von Pfarrer Horst Kasner, Vater der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, aus Templin bei der Verwirklichung des Projekts. Der Macher vor Ort ist Abt Daniil Irbits. Mit vielen Farbbildern beschreibt das Buch Vergangenheit und Gegenwart des Klosters sowie des Herrenhauses, welches einst auch der Nazi-Politiker und Kriegsverbrecher Hermann Göring nutzte.
(Quelle Amazon)
Hier eine Amazon-Rezension:
Ich habe von Frank sehr früh das Buch bekommen und es mir genau durchgelesen. So kenne ich den Nachbarn gar nicht. Ich wusste zwar, dass er aus dem Süden kommt und einiges erlebt hat, bis er hier in Hakenfelde gelandet ist. Dass er Bücher schreibt, war mir neu. Doch irgendwie ist es ihm gelungen, uns das Leben in diesem besonderen russisch-orthodoxen Kloster nahe zu bringen. Vor allem auch die Erlebnisse von Frank Bürger rund um das Kloster, von Schwetzingen, über Heidelberg, Karlsruhe, Schwedt bis nach Götschendorf und Berlin. Er hat viele Menschen kennengelernt und schildert besondere Begegnungen.
Zum Inhalt:
Es war das Lieblingsjagdschloss von Fürst Leopold IV., dem Vater von Dr. Armin Prinz zur Lippe. Heute hat auf dem Gelände das westlichste Kloster der russisch-orthodoxen Kirche seinen Sitz. Die Rede ist von Schloss Götschendorf in der Uckermark, das der letzte regierende Fürst Lippes 1910/11 erbauen ließ.
Heute sitzt Abt Daniil gerne in einem runden Pavillon aus Holz, in der er gerne Gäste einlädt.
Das Kloster Götschendorf ist das einzige Kloster der Berliner Diözese der russisch-orthodoxen Kirche. Der Russland-Journalist Norbert Kuchinke stieß auf seiner Suche nach einem Standort für ein von ihm geplantes russisch-orthodoxes Kloster in der Nähe Berlins auf das Gelände. Nach anfänglichem Zögern der einheimischen Verantwortlichen halfen schließlich Kontakte in die Potsdamer Staatskanzlei und die Fürsprache von Pfarrer Horst Kasner, Vater der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, aus Templin bei der Verwirklichung des Projekts. Der Macher vor Ort ist Abt Daniil Irbits. Mit vielen Farbbildern beschreibt das Buch Vergangenheit und Gegenwart des Klosters sowie des Herrenhauses.
Das Gut mit Herrenhaus ist seit dem 15. Jahrhundert im Besitz der Familie von Arnim, 1910 wurde ein neues Gutshaus errichtet, 1942–1945 war es Jagd- und Gästehaus von Hermann Göring und bis 1975 Ferienhaus der Nationalen Volksarmee, danach des Rates des Kreises und des Ministeriums der Staatssicherheit. Seit 1990 stand es leer, 2007 wurde ein Kloster eingerichtet.
Vor allem die Bezüge zum Leben und Wirken des Autoren sind interessant. Da wandern die Gedanken zum benachbarten Schloss Wartin, wo die einstige Bundesjustizministerin Hertha Däubler-Gmelin oft zu Gast war.
Da wandern die Blicke zu Angela Merkel, der ehemaligen Bundeskanzlerin und Matthias Platzeck, dem ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten.
Er hat persönlich die Eltern der einstigen Bundeskanzlerin getroffen.
Da ist die Begegnung mit der Ukraine, mit Tänzerinnen
Beeindrucken und wichtig für die augenblickliche Situation, in der die Augen alle nach Kiew und Moskau schauen: Es wird deutlich, der Abt distanziert sich von den Geschehnissen in der Ukraine und von Putin, hilft Ukrainern vor Ort.
Vor allem das reichliche Bildmaterial unterstreichen die Geschichte.
Das ausführliche Quellenverzeichnis lassen die Darstellungen überzeugend wirken.
Sehr zu empfehlen.
Zur Förderung:
Das Projekt AVA aktiv! wird organisiert von SmArt GbR im Auftrag des Quartiersmanagements Auguste-Viktoria-Allee und gefördert aus dem Programm Sozialer Zusammenhalt.
Doch schon steht im Bürgerhaus der Stadt Jerichow am 10. Juli um 16 Uhr die nächste Präsentation an.
