
Berlin. Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2024 zum Thema „Tanz“ sind eröffnet. Es folgen weitere musikalische Leckerbissen.
Von Frank Bürger
Das Ensemble Zefiro unter der Leitung von Alfredo Bernardini eröffnete am gestrigen Freitagabend in der Friedenskirche Sanssouci die diesjährigen Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Dem Thema des Festivals, „Tanz“, ist schon zum Auftakt besonderes Augenmerk geschenkt worden: Zu der spätbarocken Musik tanzte das Ballet Rococo um Leiterin Mojca Gal speziell für diesen Abend erstellte Ballett- Choreographien. Das Konzertprogramm von Jean-Féry Rebel, Johann Gottlieb Graun, Johann Philipp Kirnberger und Johann Sebastian Bach folgte dabei dem Ausgangspunkt Frankreich, wo der Tanz eine bedeutende Rolle spielte. Von hier ließen sich auch die Komponisten des deutschsprachigen Raums beeinflussen und komponierten ihrerseits stilisierte Tanzmusik.
Das Konzert wurde live vom RBB übertragen.
„Nach dem gelungenen Eröffnungskonzert mit dem Ensemble Zefiro freue ich mich ganz besonders auf den ‚Adriano in Siria‘ und die Premiere am kommenden Sonntag. Diese Oper, die bis jetzt in den Archiven schlummerte, wird in unserer Zeit zum ersten Mal wieder lebendig und wird noch mit neuen getanzten Intermezzi von Massimiliano Toni angereichert, die die Geschichte von Friedrichs Lieblingstänzerin Barberina erzählen“, freut sich Dorothee Oberlinger nach dem Auftakt der Festspiele.
Ein Highlight an diesem ersten Festspielwochenende war neben der Oper die ‚Alehouse Sessions‘
auf dem Alten Markt. „Ich bin ein großer Fan der Barokksolistene“, ergänzt Geschäftsführerin Heike Bohmann mit Freude an der Lichtstimmung auf dem Alten Markt.




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Foto 3: K34-K38-K39_Le_Mariage_force_BY_Hans_Bach
Die Künstlerinnen und Künstler
der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2024
(Auswahl):
Chor und Orchester Cappella Mediterranea und Leonardo García Alarcón
Ensemble 1700 und Dorothee Oberlinger
Barokksolistene und Bjarte Eike
Holland Baroque mit Théotime Langlois de Swarte, Violine
und Luciana Mancini, Mezzosopran
Ensemble Zefiro und Alfredo Bernardini
Les Musiciens de Saint-Julien und François Lazarevitch
Doulce Mémoire und Denis Raisin Dadre
Les Malins Plaisirs mit Le Concert Spirituel und La Cie de Danse L‘Eventail
Andreas Staier, Cembalo
Chouchane Siranossian, Violine
Enrique Solinís, Barockgitarre und David Mayoral, Perkussion
Valer Sabadus, Bruno de Sá, Roberta Mameli, Federico Fiorio,
Keri Fuge, David Tricou (Sänger der Graun-Oper)
Deda Cristina Colonna (Regie)
Vincent Tavernier (Regie)
Accademia del Piacere und Fahmi Alqhai mit Ana Morales, Flamenco-Tanz
Capella de la Torre und Katharina Bäuml (Renaissance-Ensemble)
The Birkin Tree und Fabio Rinaudo feat. Derek Hickey (Irish Folk)
Les Haulz et les Bas (Renaissance-Ensemble)
Bach Consort Wien und Rubén Dubrovsky
The Davidsson Dance and Organ Collaborative
Ballet Rococo mit Mojca Gal
Flautando Köln
Two4Piano Klavierduo
Gismo Graf Trio feat. Cheyenne
Salonorchester „Frollein Karla“
Reinhard Goebel, Musikwissenschaftler und Dirigent
Volker Hagedorn (Autor, Journalist)
Hubert Hazebroucq (Choreograf für hist. Tänze)
Heidi Weiss, Jennifer Mann (Choreografin)
An Boekmann, Maja Hilke (Tanzvermittlung)
