
Berlin. Der Internationale Tag gegen Rassismus wendet sich auf vielen Ebenen gegen Rassismus, Hass und Gewalt. Die Deutsch-Polnischen Nachrichten schauen nach Brandenburg, Spandau und direkt auch in die Weihnachtskirche.
Von Frank Bürger
Der Internationale Tag gegen Rassismus ist eingebettet in die von den Vereinten Nationen initiierten Internationalen Wochen gegen Rassismus, die in diesem Jahr unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ stattfinden. Deutschlandweit beteiligen sich zahlreiche Städte, Schulen, Vereine und Initiativen an den Aktionswochen.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat alle Brandenburgerinnen und Brandenburger zu einem friedlichen Miteinander aufgerufen. Zum morgigen Internationalen Tag gegen Rassismus erklärte er in Potsdam:
„Antirassismus ist in Brandenburg Staatsziel. Zu dieser Verantwortung stehen wir. Denn nur durch ein überzeugtes Vorgehen gegen Rassismus und die gleichberechtigte Teilhabe aller hier lebenden Menschen bleibt unsere Demokratie widerstandsfähig gegenüber extremistischen Angriffen – und Brandenburg ein lebenswertes und zukunftsfähiges Land. Ich danke allen Brandenburgerinnen und Brandenburgern, die sich tagtäglich gegen Rassismus, Hass und Gewalt und für ein gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen einsetzen. Dieses starke zivilgesellschaftliche Engagement ist enorm wichtig. Die Landesregierung unterstützt das zum Beispiel mit dem im Jahr 2022 beschlossenen Handlungskonzept gegen Rassismus.“
Der Ministerpräsident verwies auf die sehr gute Entwicklung Brandenburgs in den vergangenen Jahren: „Wir können unseren wirtschaftlichen Erfolgskurs jedoch nur fortsetzen, wenn mehr Menschen aus dem In- und Ausland auf geordnetem Weg nach Brandenburg kommen und wir sie als Arbeits- und Fachkräfte für unsere Unternehmen gewinnen. Ausgrenzung hingegen schadet unserem Wirtschaftsstandort. Wir wollen den zu uns gekommenen Menschen ein gutes Leben bei uns und mit uns ermöglichen. Das geht nur mit Weltoffenheit, Toleranz und friedlichem Miteinander.“
Quelle: Staatskanzlei Brandenburg
Auch das Bezirksamt Spandau möchte hier ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung setzen. Am 21.03.2023, im Rahmen des „Spandauer Aktionsmärz 2024“, möchte das Bezirksamt Spandau mit Institutionen, Vereinen, Trägern, Engagierten und interessierten Spandauern und Spandauerinnen ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Intoleranz setzen, gemäß dem diesjährigen Motto „Menschenrechte für alle“.
Alle Spandauer und Spandauerinnen und alle Interessierte sind herzlichst eingeladen, sich am 21.03.2024, um 15:00 Uhr am Rathaus Spandau („Am Wall“ – Durchgang zwischen Haupt- und Nebengebäude des Rathaus Spandau) einzufinden.
Es wird Redebeiträge, unter anderem vom Bezirksbürgermeister Frank Bewig, dem Superintendenten der Evangelischen Kirche, Florian Kunz und vom Spandauer Beirat für Partizipation und Integration geben. Weiterhin mit dabei sein wird das „Spandauer Netzwerk für Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt“ und Stimmen von Personen, die direkt von Rassismus betroffen sind.
Organisiert wird die Veranstaltung durch die Stabsstelle Integration des Bezirksamts Spandau.
In Spandau sind die Internationalen Wochen gegen Rassismus Teil des Spandauer Aktionsmärz. Der Spandauer Aktionsmärz wird durch ein Netzwerk von Einzelpersonen Engagierten, Aktiven und Organisationen, die sich diskriminierungskritisch mit Benachteiligungen und Diskriminierungen im Zuge von Sexismus und Rassismus auseinandersetzen. Denn nicht wenige Menschen sind von Diskriminierung betroffen. Ihnen bleiben buchstäblich Türen verschlossen, die für andere selbstverständlich offenstehen.
Der „Spandauer Aktionsmärz 2024“ verbindet den „Spandauer Mädchen- und Frauenmärz“ und die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“. Das Programm bündelt Veranstaltungen, Workshops, Gesprächsrunden und vieles mehr zu den jeweiligen Themenfeldern in einem einzigartigen Programmheft.
Das Programm finden Sie zum Download
Quelle: Bezirksamt Spandau

Mit badischer Note setzt auch die evangelische Weihnachtskirche am 21. April und eventuell im Juli sowie August Akzente gegen rechte Gewalt.
