
Berlin. Die Festspielstadt Schwetzingen setzt immer mehr auf Spargel. Staatssekretärin Elke Zimmer übergibt offiziell das große RadKULTUR-Förderpaket an die Stadt Schwetzingen und weiht gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Steffan das neue Lastenrad ein. Mit von der Partie auch der Schwetzinger Staatssekretär André Baumann.
Von Frank Bürger
Die Stadt Schwetzingen bietet ihren Bürgerinnen und Bürgern ab sofort das Lastenrad „Schwetzinger Spargelschees“ kostenfrei zur Ausleihe an. Aus diesem Anlass und zur Übergabe des großen Förderpakets besuchte Elke Zimmer, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, die Stadt und begleitete die erste Ausfahrt mit dem Lastenrad zum Schlossplatz.
Staatssekretärin Zimmer verdeutlichte beim Termin: „Es ist mir eine besondere Freude, in einer Vorreiterkommune für den Radverkehr zu Besuch zu sein. Es gibt heute gleich zwei Anlässe zu feiern: Die Einweihung des Lastenrades, das ab sofort allen Schwetzingerinnen und Schwetzingern zur Verfügung steht. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann sich durch die problemlose Ausleihe davon überzeugen, dass man mit diesem Lastenrad einfach mobil sein kann, dabei klimaschonend unterwegs ist, egal ob für den Transport von Markteinkäufen oder für den Wochenendausflug mit der Familie. Und außerdem startet Schwetzingen jetzt in die große Förderrunde der Initiative RadKULTUR Baden-Württemberg und sorgt damit für noch mehr Schwung für den Radverkehr hier vor Ort.“
Mit Lastenrad auf das Auto verzichten
Über das kleine Förderpaket der Initiative RadKULTUR konnte Schwetzingen im vergangenen Jahr die RadKULTUR-Tage anbieten und den Verleih des Lastenrads organisieren. „Die Angebote der Initiative sind niedrigschwellig und kamen bei den Bürgerinnen und Bürgern bis jetzt immer sehr gut an“, so Catrin Nähr, Radverkehrsbeauftragte der Stadt. „Auf die Resonanz auf den Lastenradverleih bin ich schon sehr gespannt. Man kann einfach mal ausprobieren, wie der Alltag mit Lastenrad funktioniert. Ob es wirklich eine Option wäre, auf das Auto zu verzichten und Alltägliches nur noch mit dem Rad zu erledigen.“
Ausleihe per Email – Wunschtermin reservieren
Den Verleih des Lastenrads übernimmt die Stadtbücherei. Alle Schwetzinger/innen können den jeweils gewünschten Termin per E-Mail an stadtbibliothek@schwetzingen.de anfragen. Eine Reservierung ist immer für eine Woche – von Mittwoch bis Dienstag – möglich. Für die Abholung wird ein Bibliotheksausweis benötigt, der kostenfrei ausgestellt wird. Außerdem muss ein Ausleihvertrag geschlossen werden, der zum Download auf der städtischen Homepage zur Verfügung steht oder in der Stadtbücherei ausgefüllt werden kann. Nach einer kurzen Einweisung kann dann losgeradelt werden.
Neue Rad-Aktionen in Planung
Im Rahmen des großen Förderpakets kann Schwetzingen auch in diesem Jahr aus dem vielseitigen Portfolio der Initiative RadKULTUR die Angebote auswählen, die am besten zu den Bedarfen vor Ort passen. Die Initiative berät bei der Planung des individuellen Programms und unterstützt bei der Umsetzung. „Starten werden wir voraussichtlich mit einem Fahrrad-Fotowettbewerb, an dem sich alle Schwetzinger/innen beteiligen können“, so Nähr. Überlegungen zu den weiteren Modulen gibt es auch schon. „Hier möchten wir aber noch nicht zu viel verraten. Gerade für das individuelle Modul braucht es etwas Zeit, um in die konkretere Planung einzusteigen und während des Planungsprozesses ergeben sich oft nochmal neue Optionen. So viel sei gesagt: Eine Form der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den Radverkehrsthemen steht ganz oben auf der Liste.“
Für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur in Baden-Württemberg
Das Land fördert mit der Initiative RadKULTUR eine moderne und nachhaltige Mobilität – und das bereits seit mehr als zehn Jahren. Das Ziel des Ministeriums für Verkehr: Den Anteil des Radverkehrs deutlich steigern. In enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Unternehmen und einem wachsenden Partnernetzwerk macht die Initiative das Fahrradfahren im Alltag zugänglich und erlebbar.“
(Quelle: Stadt Schwetzingen)
„Ich freue mich, dass ich heute gemeinsam mit der Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg Elke Zimmer zu einem sehr schönen Termin der Stadt Schwetzingen.de eingeladen war. Sie hat das große Förderpaket der Initiative RadKULTUR an die Stadt Schwetzingen übergeben sowie das grandiose Lastenrad „Schwetzinger Spargelschees“ eingeweiht“, sagt Baumann auf seinem Facebook-Kanal.
In der Stadtbibliothek gibt es auch mein Buch zu „Kloster Götschendorf“, das auch auf Anfrage ausgeliehen wird. Die Erstauflage ist vergriffen, eine zweite Auflage in Vorbereitung.

Sie freuen sich über das große RadKULTUR-Förderpaket für Schwetzingen und das Lastenrad „Schwetzinger Spargelschees“: Schwetzingens Bürgermeister Matthias Steffan (6. von links), Staatssekretär Dr. André Baumann (7. von rechts), Staatssekretärin Elke Zimmer (6. von rechts), die Leiterin der Stadtbibliothek Saskia Lindenbeck (links) und ihre Mitarbeiterin Eva Löwe (3. von links), der Leiter des Sachgebiets Klimaschutz und Stadtplanung im Amt für Stadtentwicklung Ramon Eck (2. von rechts) und Mitglieder des Schwetzinger Gemeinderats. Foto: Stadt Schwetzingen 
Staatssekretärin Elke Zimmer mit Bürgermeister Matthias Steffan. Quelle: André Baumann 
Elke Zimmer mit André Baumann. Quelle: André Baumann
Passend dazu die Meldung zum entstehenden „Spargelmuseum“ in der Stadt. „Umbau und Sanierung des Rothackerschen Hauses laufen mit Hochdruck voran; in Kürze wird der Bauantrag eingereicht“, so auf Anfrage der Deutsch-Polnischen Nachrichten Lars Maurer, Leiter Kultur, Tourismus, Städtepartnerschaften der Stadt Schwetzingen


Das Rothacker‘sche Haus, 1719 noch als Wohnhaus gebaut, war kurze Zeit später bereits namensgebendes Gasthaus für die Wildemannstraße (die vorher Hintere Gasse hieß). Einer der bekanntesten Gastwirte war später Daniel Helmreich, der erste Bürgermeister Schwetzingens.
Später war das Haus als Brauerei „Zum Zähringer Löwen“ Teil der reichen Brauereitradition der Stadt. Der Schreinermeister Adolf Rothacker schließlich gab dem Haus 1921 den Namen und nach einem Großbrand 1925 auch die heutige Gestalt. Nach dem Erwerb durch die Stadt 1984 wurde es bis Anfang des 21. Jahrhunderts noch als Wohngebäude und Obdachlosenunterkunft weitergenutzt, später hatte der Künstler Otto Mindhoff darin sein Atelier. 2006 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Das historisch wertvolle Gebäude wird komplett saniert, durch einen Anbau erweitert und zum neuen Spargel- und Stadtmuseum mit Touristeninformation umgewandelt.
Für die im Bestand entstehenden Museumsbereiche ist eine Teilklimaanlage vorgesehen. In dem Neubau ist ein Museumsbereich vorgesehen, der entsprechend seiner Nutzung eine Vollklimatisierung erhält. Weiterhin ist für die im Erdgeschoss vorgesehene Küche mit dem zugehörigen Gastraum eine entsprechende Lüftungsanlage vorgesehen. Die Erzeugung der notwendigen Heiz- und Kühlenergie erfolgt mittels erneuerbarer Energie. Die Warmwassererzeugung erfolgt auf Basis einer Frischwasserstation
So ist es auf der Homepage der HASENKOX INGENIEURGESELLSCHAFT MBH zu lesen.
